Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Olaf Schmidt
Zur Windverbreitung der Esche - LWF-Wissen 34

Wie breitet sie sich die Baumart Esche aus? Gemeint ist hierbei nicht das Verbreitungsgebiet der Art, sondern die dynamische Ausbreitung der Samen. Der Beitrag soll vor allem die Ausbreitung der Eschensamen durch den Wind beleuchten.

Drei flügelartige BaumsamenZoombild vorhanden

Abbildung: Baumsamen des Schraubendrehfliegertyps (nach Hecker 1981)

Pflanzen besitzen verschiedene Ausbreitungsmechanismen. Die einfachste ist natürlich die Schwerkraft. Der Samen oder die Frucht reift und fällt zu Boden (Barochorie). Daneben gibt es auch Selbstverbreitung durch pflanzeneigene Bewegungen wie Überdruck und Schleudermechanismen, z. B. bei Springkraut (Impatiens spec.) und Spritzgurke (Ecballium elatherium) (Autochorie). Das Ausstreuen der Samen durch äußere Kräfte wird Semachorie genannt. Typisches Beispiel ist hier die Mohnkapsel, die sich öffnet und der Wind dann die Samen herausbläst.

Im Wasser spielen schwimmfähige Samen und Früchte eine große Rolle, z. B. in tropischen Regenwäldern. Bei vielen dortigen Bäumen, aber auch z. B. bei unserer Erle, wird Samen mit dem Wasser transportiert und damit teilweise sehr weit über große Flussstrecken verbreitet (Hydrochorie). Wichtig für Gehölze ist auch die Verbreitung durch Tiere (Zoochorie). Letztendlich ist gerade diese ökologische Fragestellung der Ausbreitung von Gehölzen durch Tiere, vor allem durch Vögel, für Forstleute besonders interessant (z. B. Eichel- und Tannenhäher)!

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