Phytopathologie
Die Mitarbeiter der Abteilung Waldschutz / Arbeitsbereich Phytopathologie befassen sich mit Erkrankungen an Wald- und Parkbäumen die durch Pilze, Bakterien und Viren ausgelöst oder durch abiotische Störungen entstehen.
Unsere Aufgaben
- Diagnose von pilzlichen Erkrankungen
- Erhebung und Dokumentation (Waldschutzmeldewesen) von Schäden
- Risiko einschätzen
- Bekämpfungsstrategien entwickeln
- Beratung
- Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildung
Schwerpunktthema
Hymenoscyphus fraxineus
Das Eschentriebsterben

Der Gemeinen und Schmalblättrigen Esche setzt zur Zeit ein Pilz zu, dessen pathogene Lebensweise bislang unbekannt war. Die auffälligen Triebschäden an der Esche sind mittlerweile in ganz Nord- und Mitteleuropa zu beobachten. Mehr
Cryptostroma corticale
Rußrindenkrankheit an Ahorn

Seit dem Erstbefund im Trockensommer 2018 in Bayern ist eine weitere Ausbreitung der Ahorn-Rußrindenkrankheit zu beobachten. Unter den zunehmend trocken-heißen Bedingungen gefährdet die Erkrankung Baumarten der Gattung Ahorn, insbesondere den verbreiteten Bergahorn. Mehr
Eutypella parasitica
Eutypella-Stammkrebs

Nach Erstnachweis im Jahre 2013 konnte der Erreger des Stammkrebses durch Monitoring an Ahornen in Wäldern um München nachgewiesen werden. Befallssymptome sind Krebswucherungen am Stamm. Folgen sind eine Holzentwertung sowie eine erhöhte Bruchanfälligkeit. Mehr
Weitere Themen
- Verticilliumwelke an Ahorn
- Eichenschäden
- Quarantäneschaderreger (Lecanosticta, Phytophthora)
Weitere Informationen
Aktuell & empfohlen
Artenvielfalt
Die Pilzwelt der Buche

Buchenwälder besitzen in Mitteleuropa eine sehr vielfältige Pilzartengemeinschaft. So kommt keine Buche ohne ihre zahlreichen Mykorrhizapilze aus. Zahlreiche Täublinge, Milchlinge, Leistenpilze, Röhrlinge und Schleierlinge gehören zu den Partnern dieser Baumart. Der Charakterpilz des natürlichen Buchenwaldes ist der Zunderschwamm. Mehr
Blickpunkt Waldschutz 6/2022
Ahorn-Rußrindenkrankheit jetzt auch in Südbayern!

Die Ahorn-Rußrindenkrankheit wurde 2018 im Hitzehotspot auf der Fränkischen Platte zum ersten Mal in Bayern nachgewiesen. Seitem zeichnete sich der Verbreitungsschwerpunkt in Unterfranken ab. In mehreren Fällen konnte die Erkrankung zwischenzeitlich aber auch auf Höhe der Donau, in südbayerischen urbanen Bereichen sowie auf gelagertem Brennholz nachgewiesen werden. Mehr
Blickpunkt Waldschutz 8/2021
Manche Pilze mögen`s feucht und warm!

Die allermeisten Nadel- und Blattpilze treten zwar auffällig in Erscheinung, verursachen aber in der Regel keine allzu großen Schäden an ihren Wirtspflanzen. Stark betroffene Bestände sollten dennoch nach den vergangenen Trockenjahren und den damit veränderten Rahmenbedingungen, welche unsere Wälder teils stark schwächen, aufmerksam beobachtet werden. Mehr