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Julia Zeitler, Ludwig Straßer und Ralf Petercord
Waldschutzfachliche Aspekte bei der Pflege von Jungbeständen - LWF-aktuell 86

Der Aufbau vitaler, klimastabiler und qualitativ hochwertiger Bestände ist das Ziel einer nachhaltigen Forstwirtschaft. Waldbau und Waldschutz sind an diesem Ziel orientiert, gehen dabei Hand in Hand und entsprechen sich dabei vielfach. Dieser enge Zusammenhang wird häufig übersehen, aber waldbauliche Fehler führen nicht selten zu höheren Waldschutzrisiken. Waldbau ist in diesem Sinne vorbeugender Waldschutz. Dies gilt grundsätzlich in allen Altersphasen, ist aber gerade in der Jugendphase besonders wirksam.

Die Idealvorstellung aus dem Blickwinkel des Waldschutzes sind gemischte, ungleichaltrige, strukturreiche Bestände mit großer genetischer Varianz aus standortsangepassten Baumarten. Diese Bestände verfügen über die höchste Anpassungsfähigkeit und tendieren zum niedrigsten Waldschutzrisiko.

In der Regel gibt es diese theoretische Optimalvariante der Bestände natürlich nicht, da der Istzustand von der naturräumlichen Ausstattung, der forstgeschichtlichen Entwicklung und den berechtigten aktuellen Zielen des jeweiligen Waldbesitzers überprägt wird. Wenn diese Idealvorstellung damit auch objektiv nicht flächig umsetzbar ist, ist es doch wichtig, sie bei der waldbaulichen Behandlung von Beständen zu berücksichtigen, um letztlich keine gleichförmigen, entmischten und damit hochanfälligen und nicht anpassungsfähigen Bestände zu erziehen. Nur so kann langfristig über das gesamte Bestandesalter hinweg dem Anspruch des integrierten Pflanzenschutzes entsprochen werden.

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