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13.08.2018
Bayerische Wälder schwitzen und leiden unter dem Niederschlagsdefizit - Blickpunkt Waldschutz 11/2018
von Ludwig Strasser, Cornelia Reichert und Stefan Huber

Bunte Waldränder im August.

In vielen Bereichen von Bayern fehlt seit Wochen der Niederschlag und die andauernde Hitze macht den Bäumen zu schaffen. Nicht nur die Fichte, welche seit dem extrem trockenen Jahr 2015 stark unter den Borkenkäfern leidet, sondern auch die Laubbäume sind heuer durch Hitze und Wassermangel gestresst.

Blätter eines Laubbaumes mit braunen Rändern.Zoombild vorhanden

Abb. 1: Bergahorn mit typischen braunen Trockenrändern (Foto: L. Straßer, LWF)

Mitten im Sommer sind bayernweit herbstliches Laub, schüttere Kronen und Laubfall bei Birke, Kirsche, Linde und Ahorn zu beobachten. An trockengefallenen Gräben und Bächen leiden besonders Erlen, Weiden und Pappeln.
Auch Hain- und Rotbuchen verfärben sich in einigen Waldgebieten bereits rot und reagieren damit auf die ungewöhnlich trockenen Bedingungen. Besonders betroffen sind die fränkischen Regierungsbezirke, sowie die flachgründigeren Böden im der Oberpfälzer und Bayerische Wald.
Buntes Laub am Waldboden.Zoombild vorhanden

Abb. 2: Vorzeitiger Blattfall, eine Schutzreaktion der Bäume und ein deutliches Zeichen für die extreme Trockenheit (Foto: L. Straßer, LWF)

Mögliche Folgeschäden dieser Trockenheit sind vermehrter Befall geschwächter Bäume durch Sekundärschädlinge. So wurde nach dem Trockensommer 2003 eine starke Zunahme der Hallimaschschäden an Fichte im Jahr 2004 registriert. Auch sekundäre Schadinsekten wie Borkenkäfer und Prachtkäfer nehmen in dieser Situation an Bedeutung zu und können zum Absterben von Bäumen führen, die sich von den Auswirkungen der Hitze und Trockenheit noch hätten erholen können.

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