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Olaf Schmidt und Ralf Petercord
Der Goldafter - »Reizende« Raupen - LWF-aktuell 73

Der Goldafter gehört zur Familie der Trägspinner wie auch Schwammspinner, Nonne und Buchenrotschwanz. Allerdings erreicht der Goldafter bei weitem nicht die forstliche Bedeutung dieser Arten. Raupenhaare und Puppengespinste können auf Grund ihrer Nesselwirkung Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen. In der Schweiz musste sogar schon eine Autobahn wegen der kleinen Goldafter-Raupen gesperrt werden.

Rot-orange Raupe mit langen HaarenZoombild vorhanden

Goldafter Raupe: Gut zu erkennen sind die weißen Seitenflecken und die beiden roten Trichterwarzen. Foto: W. Schön

m Jahr 2001 ist der Goldafter (Euproctis chrysorrhoea) in Franken, Schwaben und in Niederbayern in beträchtlicher Dichte aufgetreten. Seit dieser Zeit machte der Goldafter immer wieder örtlich, bisweilen auch regional, auf sich aufmerksam.
Beispielsweise im Mai 2009 in einer Gemeinde im südlichen fränkischen Jura im Gebiet des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt. Dort fraßen die Goldafter-Raupen eine circa 25-jährige Bergahorn-Allee kahl. Nachdem Gemeindearbeiter dort Mäh- und Pflegearbeiten durchgeführt hatten, klagten sie über Hautreizungen und allergische Reaktionen. Als Verursacher wurden die Raupen des Goldafters erkannt.
In der Schweiz mussten die Straßenunterhaltsdienste eine Fahrspur der Autobahn A6 Thun-Spiez sogar für rund fünf Stunden sperren, um dort Raupen des Goldafters zu entfernen, wie das Schweizerische Natur- und Umweltschutz-Portal naturschutz.ch 2009 berichtete.

Die Raupen des Goldafters besitzen Brennhaare, die bei Kontakt häufig zu allergischen Reaktionen führen können. Die Haare der Goldafter-Raupe sind an der Spitze in eine drei- bis fünfstrahlige Krone aufgespalten. Am unteren Teil zeigt der Haarschaft eine spaltförmige Öffnung. Das beim Abbrechen der Brennhaare frei werdende Gift besteht überwiegend aus Proteinen wie z. B. Histamin.

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