Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Hans-Joachim Klemmt, Michael Neubert und Wolfgang Falk
Die Traubeneiche – Untersuchungen zum Wachstum in Bayern - LWF-Wissen 75

Zum Wachstum der Traubeneiche im Vergleich zur Stieleiche existieren in der Wissenschaft zwei grundsätzliche Haltungen. Eine Richtung vertritt die Ansicht, dass Wachstumsunterschiede lediglich auf unterschiedliche Standorts- und Wuchsbedingungen zurückzuführen sind. Eine zweite Linie geht davon aus, dass sich das Wachstum von Stiel- und Traubeneiche tatsächlich unterscheidet.

Darstellung der Auswahl von Inventurpunkten der BWI 2 mit Traubeneichen (grün) und Stieleichen (blau) in Bayern auf einer Bayernkarte. Traubeneichen kommen nur in Nord- und Mittelbayern bis zur Donau vor. Stieleichen sind in ganz Bayern verbreitet.Zoombild vorhanden

Abbildung: Inventurpunkte der BWI 2 mit Traubeneichen
(grün) und Stieleichen (blau) in Bayern (Auswahl WZP4)

Mit nachfolgendem Beitrag wird für das Bundesland Bayern geprüft, welcher Ansatz wahrscheinlicher ist. Die Prüfung erfolgt dabei anhand der flächenrepräsentativ verfügbaren Daten der Bundeswaldinventur, die seit der Bundeswaldinventur II bei den Feldaufnahmen dezidiert zwischen Stieleiche und Traubeneiche unterscheidet (BMELV 2001).

Für Bayern kann gezeigt werden, dass sich die Höhenwachstumsgänge bei Stiel- und Traubeneiche – auch bei vergleichbaren Wuchsbedingungen – nicht unterscheiden, während die Traubeneiche im Hinblick auf ihre Radialwachstum deutlich geringere Durchmesserwerte in vergleichbaren Altersklassen aufweist.

Ein Kausalbeweis für dieses Phänomen kann nicht geführt werden, es werden allerdings Überlegungen zur Erklärung dieser Tatsache angestellt. Für den Anbau in Bayern kommt die Traubeneiche gerade auch bei einem künftig wärmeren Klima in Frage.

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