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Alexandra Wauer, Marc Kubatta-Große und Michael Lutze
Poltern in Rinde - LWF-Wissen 71

Poltern in Rinde ist ein gängiges und kostengünstiges Verfahren, um Holz aller Baumarten im Wald zu lagern. Es handelt sich jedoch nicht im eigentlichen Sinne um ein Verfahren zur Erhaltung der Holzqualität, sondern um einen zwangsläufig im Zuge der Holzbereitstellung anfallenden Verfahrensschritt. Das Holz wird zur Präsentation im Wald bereitgelegt.

Skizzierter HolzpolterZoombild vorhanden

Abbildung: Haufenpolter (nach Schulz et al. 1991)

Im Kalamitätsfall ist dieses Verfahren nur bedingt geeignet, da man nicht davon ausgehen kann, dass alle aufgearbeiteten Holzmengen schnell abfließen. Dadurch steigen Forstschutzrisiken und die der Holzentwertung stark an. Ohnehin ist das Risiko eines Befalls durch Schadinsekten nach einer Kalamität größer als normal (Odenthal-Kahabka 2005).

Haufenpolter lassen sich in der Regel rasch und ohne größere Schwierigkeiten aufsetzen. Es kommt darauf an, eine möglichst hohe Holzfeuchtigkeit zu erhalten. Deshalb ist das Poltern ohne Unterlagen Erfolg versprechend. Das bestätigten Informationen von Fuhrleuten im Jahr 2010: Manche Lärchen säger ließen ihr Holz absichtlich lange Zeit im Wald liegen. Wurden solche Polter ohne Unterlagen gesetzt, blieb die Qualität auch nach weit über einem Jahr weitgehend erhalten. Auf Unterlagen gesetzte Polter wären dagegen nach der gleichen Zeit meist weitgehend entwertet gewesen.

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