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Die Fachberatungsstelle für Holzlagerung der LWF steht den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, den forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse sowie den Waldbesitzern in allen Fragen der Holzlagerung (Nass- und Trockenlager) beratend zur Seite.
Kontakt
Die Fachberatungsstelle Holzlagerung an der LWF wurde beauftragt, einen Leitfaden zur Planung und Errichtung von Nasslagern zu erstellen. Zielgruppen sind die Ämter für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, der größere Waldbesitz sowie die forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse in Bayern.
Abbildung 1: Nasslagerplatz in Coburg (Foto: Frhr. von Oldershausen)
Verfahren | Risiko | Wertung |
---|---|---|
Nasslagerung | gering | • langjährig erprobtes Verfahren, das eine Qualitätserhaltung je nach Baumart auch über einen längeren Zeitraum möglich macht • hoher technischer Aufwand, hoher Kontrollaufwand |
Poltern in Rinde | hoch | • kostengünstig • nicht für Langzeitlagerung geeignet • für Kiefer nur bedingt empfehlenswert • Insektizideinsatz ggf. erforderlich |
Poltern ohne Rinde | gering bis mittel, je nach Witterung | • ganzjähriger Zugriff auf die Polter möglich • Einlagerung in der Regel bis zu zwei Jahren • Erfolg abhängig von Witterung, Lage, Aufarbeitungs- und Einlagerungszeitpunkt Wichtig: Die Maschinelle Entrindung kann bei Fichten- und Kiefernstammholz wesentlich stärkere Sekundärschäden (Walzeneinstiche, Quetschungen, langsameres Trocknen, schnellere Verfärbung) hervorrufen als Handentrindung. Mit gummierten Vorschubwalzen verringern sich die Schäden. Die Handentrindung ist in Eigenregie jedoch meist zu kostenintensiv. |
Vorgetrocknetes Stammholz | gering bis mittel | • gute Holzqualität, Weiterverarbeitung sofort möglich • optimale Holzfeuchte (25 bis 30 %) nach ca. drei Monaten Lagerzeit erreicht • nur sinnvoll, wenn Abnehmer vorhanden und Mehrerlöse erzielbar |
Lebendlagerung | hoch (v. a. Fichte, Buche) | • nur eine Vegetationsperiode lang sinnvoll • nur in feuchten, halbschattigen bis schattigen Lagen • nur bei kaum geschädigten grünen Kronen • für Bruchholz ungeeignet |