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Holger Hastreiter
Der Holzeinschlag 2012 in Bayern - LWF-aktuell 98

Bayerns Waldbesitzer haben im Jahr 2012 15,1 Millionen Festmeter Holz genutzt. Verglichen mit dem Jahr 2011 entspricht dies einem Rückgang von 14 %. Mit der Entscheidung, weniger Holz zu nutzen, standen die bayerischen Waldbesitzer im vergangenen Jahr aber nicht alleine da. In fast allen Bundesländern, aber auch im nahen europäischen Ausland, sind die Holzeinschläge zurückgegangen. Ähnlich wie in Österreich und in der Schweiz ist auch in Deutschland und Bayern der Einschlag vor allem im privaten Waldbesitz stärker gesunken als in den öffentlichen Wäldern. Da es sich folglich nicht um ein allein bayerisches Phänomen handelt, sind die Ursachen dafür in einem globaleren Zusammenhang zu suchen.

Das gestaffelte Säulendiagramm stellt mit je einer Säule für jedes Jahr von 2006 bis 2012 die Holzeinschlagsmengen in Erntefestmeter ohne Rinde dar. Unterschieden wird innerhalb jeder gestaffelten Säule nach Privat-, Körperschafts-, Staats- und Bundeswald.Zoombild vorhanden

Abbildung 1: Entwicklung des Gesamtholzeinschlags in Bayern in den Jahren 2006 bis 2012

Der idealen Witterung für die Waldarbeit und der Laufzeit vieler Lieferverträge aus dem Jahr 2011, welche gute Holzpreise bis in das erste Quartal 2012 garantierten, war es geschuldet, dass in den ersten Monaten des Jahres noch ein reger Nadelholzeinschlag in allen Besitzarten stattgefunden hat. Angesichts des problematischen Absatzmarktes im Ausland haben dann aber bald viele auf den Export von Nadelschnittholz spezialisierte Großsägebetriebe die Produktion zurückgefahren. Das führte im zweiten Quartal zu hohen Lagerbeständen an Rundholz in den Sägewerken und im Wald.

Die zur Jahresmitte hin allmählich nachlassende Einschlagstätigkeit im Kleinprivatwald konnte jedoch dazu beitragen, die gelagerten Holzmengen zu verringern. Im bäuerlichen Kleinprivatwald ist die Einschlagstätigkeit in den Sommermonaten erfahrungsgemäß immer gering, da in dieser Zeit die landwirtschaftliche Produktion im Vordergrund steht. Allerdings haben auch die Großprivat- und Körperschaftswaldbetriebe in diesem Zeitraum ihre Einschlagstätigkeit etwas zurückgefahren. Während der Großprivat- und der Körperschaftswald zum Jahresende hin ihre normale Einschlagstätigkeit wieder aufnahmen, blieb diese im Kleinprivatwald weiterhin eher verhalten. Der Einschlag im Staatswald bewegte sich im gesamten Jahresverlauf auf normalem Niveau.

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