Holzenergie
Energieholzerzeugung

Bevor Holz als Brennholz in den Ofen wandern kann, muss es zuerst auf die richtige Länge gekürzt und meist auch gespalten werden. Das kann man klassisch mit der Handsäge und der Spaltaxt machen, was aber sehr mühsam und zeitaufwändig ist. Deshalb gibt es am Markt ein großes Angebot an Maschinen, um diese Arbeiten durchzuführen.

Generell muss man entscheiden, ob man die Arbeitsschritte Ablängen und Spalten in einem durchführen oder ob man einen Spalter und eine separate Säge nutzen möchte.

Schematische Darstellung der Arbeitsschritte vom Fällen bis zum Lagern des Holzes

Spalter

Holzspalter an ForstschlepperZoombild vorhanden

Holzspalter an Schlepper (© A. Hohenadl, LWF)

Holzspalter gibt es für kurze Hölzer bis 50 cm und für Meterholz in liegender und in stehender Form. Liegendspalter können vereinzelt auch Holz bis 2 m Länge spalten. Das Angebot reicht von Geräten für den Privatanwender bis zu professionellen Maschinen. Die Spaltkraft wird in Tonnen angegeben und reicht in etwa von 4 t bis 40 t. Durch verschieden ausgeformte Spaltmesser, sogenannte Spaltkreuze, kann die Leistung pro Spaltvorgang erheblich gesteigert werden. Mit Hilfe derartiger Einrichtungen ist es möglich, den eingelegten Stammabschnitt in einem Durchgang anstatt in zwei in bis zu 12 Scheite zu teilen. Angetrieben werden die Geräte in der Regel entweder über eine Zapfwelle, die Hydraulikanlage des Zugfahrzeuges (i.d.R. Schlepper) oder über einen eigenen Elektromotor.

Brennholzsägen

Brennholzsägen werden in der Regel verwendet, um ein Meter lange Scheite auf Ofenlänge zu sägen. Klassisch werden hierfür Rolltisch- oder Wippkreissägen verwendet. Auch hier gibt es Geräte für den professionellen Anwender, die dann mit einem Förderband ausgestattet sind und eine hohe Arbeitsleistung ermöglichen.
Für noch höhere Stundenleistungen bieten verschiedene Hersteller halbautomatische und automatische Brennholzsägen an. Diese Sägen verfügen über eine angetriebene Trommel bzw. einen angetriebenen Schacht, welcher den Schneidevorgang automatisch bzw. halbautomatisch durchführt. Die Maschinen müssen lediglich manuell beschickt werden und erreichen Stundenleistungen von über 10 Raummetern pro Stunde. Auch für die mittlerweile viel verwendeten Holzbündel aus 1 m langen Scheiten gibt es am Markt verschiedene Lösungen, die Bündel im Ganzen auf die gängigen ofenfertigen Längen von 25, 33 oder 50 cm zu sägen.

Sägespaltautomaten

Sägespaltautomaten kombinieren den Spaltvorgang mit dem Ablängen auf ofenfertige bzw. für die Lagerung notwendige Längen. Mehrere Meter lange Stämme werden zuerst mit einem Kettensägenschwert oder einem Kreissägeblatt auf die eingestellte Länge gekürzt. Der abgetrennte Abschnitt fällt in den Spaltkanal und wird dort durch ein Spaltkreuz gedrückt. Sägespaltautomaten gibt es mobil und stationär. Der Antrieb erfolgt analog zu den Spaltern über einen Elektromotor oder eine Zapfwelle.