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Martina Zacios, Jörg Niederberger, Hannes Seidel, Christoph Schulz, Lothar Zimmermann und Frank Burger
Hydrologische und ökologische Aspekte bei Kurzumtriebsplantagen - LWF-aktuell 90

Das Nachhaltigkeitskonzept der Gemeinde Kaufering umfasst neben der Gewinnung von Wärme und Strom aus lokalen KUP-Hackschnitzeln auch die Begründung von Energiewäldern im Trinkwasserschutzgebiet zur Verbesserung der Trinkwasserqualität. Zusätzlich wird eine ökologische Aufwertung der Flächen im Vergleich zu der vormaligen landwirtschaftlichen Nutzung erhofft. Die Untersuchungsergebnisse bestätigen die positiven ökologischen und bodenverbessernden Auswirkungen der Kurzumtriebsplantagen. Von hydrologischer Seite betrachtet fällt die wesentlich bessere Trinkwasserqualität unter den Energieholzflächen besonders auf.

Das Säulendiagramm zeigt das in einer KUP ohne Herbizideinsatz die meisten Arten vorkommen.Zoombild vorhanden

Abbildung: Artenzahl der Begleitvegetation in Kurzumtriebsplantagen
mit (KUPkonv.) und ohne (KUPökol.) Herbizideinsatz sowie in der Ackerfläche

Kurzumtriebsplantagen (KUPs) werden meist auf Acker- oder Grünlandflächen angelegt. Im Gegensatz zur landwirtschaftlichen Produktion ist abgesehen von der Bestandsbegründung und den damit einhergehenden Vorarbeiten weder Bodenbearbeitung, Düngung noch Pflanzenschutz notwendig.

Auf Grund der extensiven Bewirtschaftung und der Filterfunktion der Agrarholzflächen erhofft sich die Marktgemeinde Kaufering positive Auswirkungen auf die Qualität des zur Trinkwassererzeugung genutzten Grundwassers.

Die Nutzungsänderung geht zudem mit einem grundlegenden Wandel der Vegetationsstruktur einher. Das Anpflanzen von Bäumen führt – im Vergleich zur konventionellen landwirtschaftlichen Nutzung – zu einer Erhöhung des Strukturreichtums und zu Veränderungen der mikroklimatischen Gegebenheiten (BUND 2010).

Um die hydrologischen und ökologischen Auswirkungen von KUP-Flächen zu untersuchen, hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) im Rahmen des Klimaprogramms Bayern 2020 beauftragt, die im Jahre 2008 angelegten Kurzumtriebsplantagen der Gemeinde Kaufering wissenschaftlich zu begleiten (Projekt KLIP 11 »Energiewälder Kaufering«).

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