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Die Waldklimastation Kreuth

Die Waldklimastation (WKS) Kreuth befindet sich etwa 4km Luftlinie westlich von Bad Wiessee und etwa 1km nördlich des Kogelkopfes.

Lage

Tegernseer Flyschberge, Wuchsbezirk »Oberbayerische Flysch-Voralpen«; steile Hanglage in einem nordwest exponierten Talkessel; etwa 1.100m Seehöhe

Klima

Jahresmittel der Lufttemperatur: 6,6°C, durchschnittlicher jährlicher Niederschlag: 1920 l/m² (1998–2009); Staueffekt der Gebirgskette sowie häufige Sommergewitter sorgen ganzjährig für reichliche Wasserversorgung; mittlere Vegetationsdauer ca. 140 Tage; hydrologische Kleineinzugsgebiete (Größe ca. 4–16ha)

Geologie

»Obere Bunte Mergel« (Wechsellagerung aus Tonschichten mit Kalken bzw. Kalkmergeln); kreidezeitliche Meeressedimente als Untergrund; die zur Vernässung neigenden Waldböden im Flysch sind besonders erosionsgefährdet

Boden

wasserzügiger Braunerde-Hanggley; Tendenz zur Bodenvernässung und leichter Oberbodenversauerung, Kalkmergel sorgt ab 40cm Bodentiefe für neutrale pH-Werte und hohen pflanzenverfügbaren Nährstoffvorrat

Forschungsbestand

über 120 Jahre alter vitaler und wüchsiger Bergmischwald mit Fichte (50%), Buche (30%) und Tanne (20%), vereinzelt finden sich Bergahorne und Vogelbeeren; Holzvorrat etwa 870m³ pro Hektar (Stand 2007); durchschnittlicher Holzzuwachs etwa 16,6m³ pro Hektar und Jahr (1997–2007)

Vegetation

potentielle natürliche Vegetation: Waldmeister-Buchenwaldgesellschaft (Galio-Fagetum polytrichetosum); charakteristische Bodenpflanzen: Waldmeister (Galium odoratum) und Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)

Bestand

Waldbestand am HangZoombild vorhanden

Versuchsfläche (Foto: LWF)

Der naturnahe Bergmischwald an der WKS Kreuth ist Garant für eine stabile Bewaldung auf steilen Hanglagen der Bayerischen Voralpen. Er schützt vor Erosionen auch bei extremen Hangneigungen und häufigen Starkregenereignissen.

Stickstoffeintrag

Die Stickstoffeinträge sind überdurchschnittlich hoch. Sie stammen aus Industrie, Verkehr, Haushalten und der Landwirtschaft. Wahrscheinlich führt die Kessellage in den Nordalpen dazu, dass sich anströmende Luftmassen stauen und von den Baumkronen ausgekämmt werden.

Ohne Reduktion werden die Waldökosysteme sich nachteilig verändern.

Ozonbelastung

An den Waldklimastationen in den Alpen wurden von 2002 bis 2005 höhere Ozonkonzentrationen gemessen als im Voralpenland.Zoombild vorhanden

Ozonbelastung (Grafik: LWF)

In höheren Alpenlagen sind die Wälder strahlungsbedingt stärker ozonbelastet als im flachen bayerischen Voralpenland. Im Vergleich mit aktuellen Schwellenwerten zum Schutz der Vegetation ist das Ozonschadensrisiko für den Wald an der WKS Kreuth sehr hoch.

Überprüfung der Wasserqualität

Pegelmessstelle SchreibachZoombild vorhanden

Pegelmessstelle (Foto: LWF)

Die Bestandesmessfläche liegt im Einzugsgebiet des Schreibachs (6,3ha). An diesem Wildbachpegel misst das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim seit fast 20 Jahren den Abfluss.

Die LWF gewinnt regelmäßig Wasserproben zur Bestimmung der Gewässerqualität. Somit können Stoffbilanzen für einen größeren Landschaftsausschnitt erstellt werden.
Liniendiagramm, auf der x-Achse sind die Monate Januar bis Dezember, auf der y-Achse die Temperatur in °C dargestellt.

Abb. 1: Tägliche mittlere Lufttemperatur

Liniendiagramm, auf der x-Achse sind die Monate Januar bis Dezember, auf der y-Achse die Niederschläge in Liter je Quadratmeter dargestellt.

Abb. 2: Täglicher Niederschlag

Liniendiagramm, auf der x-Achse sind die Monate Januar bis Dezember, auf der y-Achse die Vorräte in Liter je Quadratmeter dargestellt. Der Stand der Wasserversorgung (gut = grün bis mangelhaft = rot) ist über den Linien farbig schraffiert.

Abb. 3: Täglicher pflanzenverfügbarer Wasservorrat

Grafik zu Messergebnissen der Waldklimastation Kreuth.

Abb. 4: Tägliche mittlere Lufttemperatur

Grafik zu Messergebnissen der Waldklimastation Kreuth.

Abb. 5: Täglicher Niederschlag

Grafik zu Messergebnissen der Waldklimastation Kreuth.

Abb. 6: Täglicher pflanzenverfügbarer Wasservorrat

Grafik zu Messergebnissen der Waldklimastation Kreuth.

Abb. 7: Mittlere Lufttemperatur

Grafik zu Messergebnissen der Waldklimastation Kreuth.

Abb. 8: Monatlicher Niederschlag

Liniendiagramm, auf der x-Achse sind die Jahre 1998 bis 2016, auf der y-Achse die Vorräte in Liter je Quadratmeter dargestellt. Der Stand der Wasserversorgung (gut = grün bis mangelhaft = rot) ist über den Linien farbig schraffiert.

Abb. 9: Jährlicher pflanzenverfügbarer Wasservorrat

Liniendiagramm, auf der x-Achse sind die Jahre 1991 bis 2016, auf der y-Achse die Einträge in kg/ha*a dargestellt. Der Wertebereich aller WKS ist grau schraffiert.

Abb. 10: Stickstoffeintrag

Liniendiagramm, auf der x-Achse sind die Jahre 1991 bis 2016, auf der y-Achse die Einträge in kg/ha*a dargestellt. Der Wertebereich aller WKS ist grau schraffiert.

Abb. 11: Schwefeleintrag

Balkendiagramm, auf der x-Achse sind die Jahre 195-2017, auf der y-Achse die Schadstufe bzw. der mittlere Blattverlust in Prozent dargestellt. Die Balkenfasrbe reicht von orange (Schadstufe 1) bis rot (Schadstufe 3)

Abb. 12: Kronenzustand

Kontakt

Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1, 85354 Freising
Telefon: 08161 71- 4801, Telefax: 08161 71- 4971

www.lwf.bayern.de

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen
Rudolf-Diesel-Ring 1a
83607 Holzkirchen
Telefon:08024 46039-0,
Telefax: 08024 46039-1111

www.aelf-hk.bayern.de Externer Link