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Dipl.-Met. Gerhard Müller-Westermeier und Dipl.-Met. Gerhard Lux
Extreme Witterung und Klimawandel - Deutscher Wetterdienst

Klimaskeptikern scheint das vergangene Jahr Recht zu geben. Das Jahr 2010 war gekennzeichnet durch markante Wetterereignisse: der kälteste Januar seit 1987, der nasseste August seit 1881, ein Dezember mit extremer Kälte und viel Schnee, das scheint nicht zum Klimawandel zu passen. Eine Auswertung des Deutschen Wetterdienstes erklärt die extremen Wetterereignisse.

Von einer Position unter einem Baum aus sieht man einen Sonnenuntergang und einen Himmel mit zahlreichen kleinen "Schäfchenwolken". Zoombild vorhanden

Wie wird das Wetter?
(Foto: Annamartha/pixelio.de)

Großräumige wellenförmige Luftströmungen sind demnach verantwortlich für die zum Teil ungewöhnlichen Witterungsverhältnisse im Jahresverlauf. So muss mit einer längeren Schlechtwetterphase rechnen, wer sich in einem stehenden Wellental befindet. Das langfristige Klima dagegen zeigt unabhängig von solchen Wetterextremen im Durchschnitt eine eindeutige Erwärmungstendenz.

Aus astronomischer Sicht war am 21. März Frühlingsbeginn. Die Meteorologen sehen das jedoch ganz anders. Für sie hat der Frühling bereits am 1. März begonnen. Denn für die statistische Aufbereitung der vielen Daten ist es einfacher komplette Monate zu nehmen. Und so besteht der Winter eben aus den Monaten Dezember, Januar und Februar und das Frühjahr aus den Monaten März, April und Mai.

Russische Meteorologen, so konnte man noch im letzten Dezember in den Medien lesen, befürchten einen harten, eisigen Winter, gleichsam einen Jahrtausendwinter. Hierzulande waren die Experten deutlich zurückhaltender gegenüber solchen Spekulationen – zu Recht, wie sich nun zeigt. Zwar war der Dezember ausgesprochen kalt und schneereich, aber sowohl der Januar als auch der Februar waren wärmer als das vieljährige Klimamittel für Deutschland. Nach den Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes lag die Durchschnittstemperatur des Winters in Deutschland diesmal bei etwa minus 0,6 Grad Celsius und damit um rund 0,8 Grad unter dem Soll. Im Winter davor lag die Durchschnittstemperatur übrigens bei minus 1,5 Grad – es war also damals deutlich kälter.

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