Anbaurisiko und Standortansprüche alternativer Baumarten mit geringer Datengrundlage (Projekt klifW009)
Bewertung der Anbaueignung von Baumhasel (Corylus colurna L.) im Klimawandel (mit freundlicher Genehmigung der Autoren Šeho et al. 2018)
Die bayerische Forstwirtschaft verfolgt die „Strategie im Klimawandel, die bestehende Baumarten- und Herkunftspalette heimischer Baumarten intensiv zu nutzen und wo nötig auch alternative Baumarten angemessen zu beteiligen und konsequent auf gesicherte Erkenntnisse zurückzugreifen“. Neben heimischen Baumarten führen die hier zitierten Leitlinien „Baumarten für den Klimawald“ des StMELF auch eine Vielzahl alternativer (nicht-heimischer) Baumarten auf.
Ziel des Projekts ist es, die standörtlichen Ansprüche für ca. 30 seltene heimische und alternative Arten zu ermitteln, die nicht im Bayerischen Standortinformationssystem bzw. den Praxishilfen „Klima-Boden-Baumartenwahl“ enthalten sind. Darunter fallen heimische Arten wie Flatterulme, Mehlbeere, Walnuss und Silber-/ Schwarzpappel oder Eibe. Zu den alternativen Arten zählen solche, die im sub/mediterranen Europa häufig sind wie Manna-Esche, Silberlinde, Ungarische Eiche oder Hopfenbuche. Unter den alternativen Arten sind aber auch solche mit ost- oder außereuropäischen Verbreitungsschwerpunkt, für die eine geringe Datengrundlage zu erwarten ist wie Atlas-/ Libanonzeder oder Baumhasel.
Das Projekt ist thematisch eng verbunden mit weiteren Projekten der bayerischen Forstverwaltung.
Ansprechpartnerin
Projektinformationen
Laufzeit: 01.12.2020 bis 30.11.2023
Projektleitung: Wolfgang Falk und Tobias Mette (LWF)
Projektbearbeitung LWF: Lisa Kaule
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Förderkennzeichen: KlifW009