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Markus Kölbel
Verjüngungsökologie der Esche – Ergebnisse aus Naturwaldreservaten - LWF-Wissen 34

In Bayern gibt es 151 Naturwaldreservate (NWR) mit einer Fläche von 6.418 ha. Diese verteilen sich recht gleichmäßig über Bayern, dennoch sind einige Lücken bzw. Häufungen anzutreffen. Die Esche ist in den Reservaten vor allem in den edellaubbaumreichen Buchen-Mischwäldern, in den Feuchtwäldern (Auwälder) und in ehemaligen Eichen-Mittelwäldern, die auf kalkreichem Substrat stocken, vertreten. In den letzteren löst die Esche ganz massiv die Alteichenbestände ab. Dies kann jedoch mit aktuellen Zahlen nicht weiter belegt werden.

Detaillierte Untersuchungen liegen dagegen aus der Rhön vor, wo die Esche in mehreren Reservaten als gleichwertige Konkurrentin zur Buche anzusehen ist (HELFER 2001). Dieser Beitrag fasst drei Fallstudien zusammen, in denen flächige Verjüngungsaufnahmen (Untersuchungsflächen 0,45 bis 0,64 ha) im Rahmen von Diplomarbeiten an der LWF durchgeführt wurden (KÜSTERS 1994, SCHNELL 1999, GRANZER und KLUGER 2001).

Um die Prozesse in der Verjüngung zu analysieren, muss zunächst ein Blick auf die Zusammensetzung und Struktur des Altbestandes geworfen werden. An den Terrassen der letzten Moränenzüge der Würmeiszeit stockt ein ca. 140-jähriger Buchen-Mischbestand, in dem die Esche die wichtigste Mischbaumart darstellt. Der stärkste Baum des Altbestandes ist eine Esche, die in ihrer Kronenausdehnung den stärksten Buchen ebenbürtig ist.

Die Eichen und die übrigen Mischbaumarten haben dagegen deutlich kleinere Kronen. Da der Bestand bis zur Ausweisung als Reservat waldbaulich behandelt wurde, kann über die natürliche Konkurrenzsituation der Baumarten kaum eine Aussage getroffen werden. Dies ist erst möglich in der folgenden Generation, die hier auf einer 0,6ha großen Teilfläche intensiv und wiederholt aufgenommen wurde.

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Autor

  • Markus Kölbel