Günther Moosreiner
Von der Waldolympiade zur Bildungsveranstaltung - LWF-aktuell 101
Eintauchen in das Refugium Wald, gemeinsam mit dem Forstpaten Waldatmosphäre schnuppern, Rätsel des Waldes lösen und dabei Zusammenhänge begreifen: Wald hält für Kinder ein unerschöpfliches Maß an Eindrücken, Erlebnissen, Empfindungen und Träumen bereit. Er bietet Raum für Fantasie und Kreativität, für Bewegung und Ruhe, für Lernen und Spiel.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Gemeinsam mit einem Förster und einem Forstpaten streifen die Schulkinder auf Entdeckungstour einen Tag lang durch den Wald. Foto: U. Lieberth
In Zusammenarbeit mit der Waldbesitzervereinigung, dem Naturschutz, der Fachoberschule Landwirtschaft, Kindergärten und Kräuterpädagoginnen veranstaltet das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Landshut seit rund einem Viertel Jahrhundert Waldjugendspiele. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, unseren Kindern einen emotionalen Einstieg in die Vielfalt des Waldes zu vermitteln.
Bis zur Forstreform 2005 liefen die Spiele im klassischen wettbewerbs- und wettkampfsorientierten Stil ab, den Dr. Hans-Heinrich Vangerow geprägt hat. Mit der Möglichkeit zu mehr gestalterischer Eigenständigkeit begannen wir Schritt für Schritt mit pädagogisch zeitgemäßen und zielgruppengerechten Weiterentwicklungen. Zurzeit bedienen wir mit unserer waldpädagogischen Aktion im Klosterholz bei Gstaudach jedes Jahr rund achtzig Dritte Klassen aus dem gesamten Landkreis. Basis dafür waren folgende Überlegungen.
Die Spiele sollten kindgerechter und unkomplizierter werden, es sollte nur mit Material gearbeitet werden, das auch im Wald vorhanden ist, der Aufwand für Transport, Auf- und Abbau sowie für die Auswertung der Spielhefte sollte vereinfacht werden, den Forstpaten sollte mehr Gelegenheit geboten werden, in freier Zeit den Kindern ihre individuellen Waldkenntnisse und Erfahrungen näher zu bringen.
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