Sebastian Blaschke
Das bayerische Waldpädagogik-Zertifikat - LWF aktuell 75

Die Forstchefkonferenz beschloss im Jahr 2007 die Einführung eines deutschlandweit einheitlichen Waldpädagogik-Zertifikats. Die seit 2008 in Bayern angebotenen, modular aufgebauten Lehrgänge der Staatlichen Führungsakademie sind ein wichtiger Schritt hin zu den »Staatlich geprüften Waldpädagogen/Innen« und entwickeln sich zunehmend zu Selbstläufern in der Forstverwaltung. 14 Waldpädagogen stellten sich 2009 als erste der Waldpädagogik-Zertifikatsprüfung und erhielten das Zertifikat. Nun soll es auch Waldbesitzern zugänglich gemacht werden.

Dokument mit dem Wappen von Bayern und der Aufschrift "Zertifikat Waldpädagogik"Zoombild vorhanden

Waldpädagogik-Zertifikat: Die Bayerische Forstverwaltung will ab 2010 auch Waldbesitzer ansprechen, die ihren eigenen Wald für die forstliche Bildungsarbeit zu nutzen wollen.

Die Waldpädagogik ist eine qualifizierte, waldbezogene Umweltbildung, die den Einzelnen in die Lage versetzen soll, langfristig, ganzheitlich und dem Gemeinwohl verpflichtet zu denken und zu handeln. Die Waldpädagogik leistet damit einen wichtigen Beitrag zur »Bildung für nachhaltige Entwicklung«.

Das Ziel des "Zertifikats Waldpädagogik" ist die Fortbildung von Waldpädagogen auf einem von der bayerischen Forstverwaltung anerkannten Qualitätsstandard mit dem Abschluss »Staatlich zertifizierte/r Waldpädagoge/in«.

Viele Waldarbeiter, Forstwirtschaftsmeister, Revierleiter und Amtsleiter besuchten in den letzten Jahren eine Vielzahl der angebotenen Waldpädagogik-Module und kamen der Zertifikatsprüfung ein Stück näher. Die meisten forstverwaltungsintern angebotenen Module sind ausgebucht, viele Teilnehmer waren vom Ablauf und der Atmosphäre der Veranstaltungen begeistert. Gerade vom Austausch der unterschiedlichsten waldpädagogischen Methoden der Kollegen konnten viele Teilnehmer profitieren.

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