Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Norbert Lagoni
Ahorne - die "Zuckerbäume" - LWF Wissen 62

Unter den heimischen Baumarten sind es besonders die Ahorne, die die Kinder begeistern: Nasenzwicker und süßer Sirup helfen, diese Baumarten zu bestimmen. Auch die heimischen Ahornarten sind reich an Kohlehydraten, jedoch für eine kommerzielle Sirupgewinnung nicht ausreichend ergiebig. Weltmarktführer ist Kanada. Der hohe Anteil an Saccharose prädestiniert den Ahornsirup zu einem gesunden, idealen Lebensmittel für Back- und Süßwaren.

LWF Wissen 62 - Baumarten-Special: Ahorne - die "Zuckerbäume"Zoombild vorhanden

Ahornblatt (Foto: L. Gössinger, SDW)

Die Gattung Acer umfasst auf der Nordhalbkugel etwa 152 Arten und kann in bis zu 14 Sektionen unterteilt werden. Ahorngewächse sind in fast ganz Europa, außer auf den Britischen Inseln, bis zum Kaukasus heimisch. Zu den wichtigsten Ahorngewächsen in unseren Breiten zählen die Baumarten Spitzahorn, Bergahorn sowie Feldahorn. Alle Ahornarten zeichnet ein besonders hoher Zuckergehalt aus und sie werden nicht selten mit dem beliebten "Ahornsirup" assoziiert.

Bereits im Mittelalter war die Technik der Gewinnung von Ahornsäften - Anstechen der Stammrinde und Auffangen des Blutungssaftes - vielerorts verbreitet. Ahornsaft diente zur Sirup-Herstellung und als Gärungshilfe zur Mostbereitung oder als Zusatz für weinähnliche Getränke. Die Bedeutung des Ahornsirups als Süßungsmittel hatte Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland ihren Höhepunkt, als die Preise für den aus importiertem Zuckerrohr raffinierten Rohrzucker ins Unermessliche gestiegen waren und eine Rückbesinnung auf heimische "Zuckerquellen vor der Haustür" auslösten. Spätere Ansätze, eine heimische Ahornzuckerproduktion aufzubauen, setzten sich nicht durch, obwohl in der Deutschen Demokratischen Republik noch in den sechziger Jahren auf diesem Gebiet geforscht wurde.

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  • Norbert Lagoni