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Elke Dietz, Daniel Kuptz und Uwe Blum
Hackschnitzel – die Chemie muss stimmen! - LWF-aktuell 103

Die chemische Zusammensetzung biogener Festbrennstoffe beeinflusst im erheblichen Maße das Verhalten der Brennstoffe in der Feuerung. Hohe Gehalte an bestimmten Elementen führen zu erhöhten Emissionen, Korrosion und Verschlackung der Anlagen. Ein Großteil der Emissionen ist abhängig von der Art des Brennstoffes, seiner Herkunft und dem Herstellungsprozess. Zur Minderung der Emissionen können sich hieraus gezielte Maßnahmen ergeben. Die untersuchten Fallbeispiele legen nahe, dass bei Vermeidung von Bodenverunreinigungen Hackschnitzel aus Waldholz unbedenklich sind.

Zwei Hände hantieren an einem Gerät im Labor. Daneben steht eine Palette mit Reagenzgläsern.Zoombild vorhanden

Abbildung: Nachdem die Hackschnitzel zu feinem Mehl vermahlen wurden, wird dieses chemisch aufgeschlossen und als klare Flüssigkeit unter anderem mit einem Massenspektrometer (ICP-MS) auf die Elementzusammensetzung hin analysiert. Foto: T. Bosch

Ein Teilaspekt im Projekt »Optimale Bereitstellungsverfahren für Holzhackschnitzel«, das zusammen mit dem Sachgebiet »Biogene Festbrennstoffe« des Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) durchgeführt wurde, war die chemische Zusammensetzung von Holzhackschnitzeln.

Diese beeinflusst das Verhalten des Brennstoffes in der Feuerung in erheblichem Maße. Hohe Gehalte bestimmter Elemente können zu erhöhten Emissionen von Feinstaub, Stickoxiden (NOx), Schwefeldioxid (SO2) oder Schwermetallen führen, die Korrosion der Anlagen (z.B. durch Chloride) beschleunigen oder die Schlackebildung (Hartmann 2009) fördern.

Ein Großteil der Emissionen ist abhängig vom Brennstoff, weshalb in den Teilen 1 und 4 der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV), aber auch in aktuellen internationalen Normen (DIN EN ISO 17225) Anforderungen an biogene Festbrennstoffe bzw. an ihre Eignung für die jeweiligen Anlagentypen gestellt werden und Elementgrenzwerte für derartige Brennstoffe festgelegt sind (DIN EN ISO 17225-4, 6/7).

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