Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Ausstellung
WaldGeschichten - Forst und Jagd in Bayern

Eine Ausstellung des Bayerischen Hauptstaatsarchivs mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, des Freilichtmuseums Glentleiten des Bezirks Oberbayern, des Gymnasiums Ottobrunn, des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks sowie des Bayerischen Waldbesitzerverbandes e.V.

Forst und Jagd in Bayern

Ausschnitt des Flyers zur Ausstellung Waldgeschichten 2011Zoombild vorhanden

Frühlingswald (Titelfoto: Helga Fendl-Zeyer)

Die Ausstellung zeigt in einem breit angelegten Spektrum die Geschichte des Waldes in Bayern vom 9. Jahrhundert bis heute. Ein weiter Bogen wird gespannt von der Rodungstätigkeit im Mittelalter bis zur Entwicklung des Ökosystems Wald unter den Rahmenbedingungen des Klimawandels. In der Ausstellung wird deutlich, dass der viel genutzte Begriff Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft stammt und bereits seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung gewann.
Holz ist ein vom Menschen seit Jahrtausenden genutzter Rohstoff. Über viele Jahrhunderte war er allgegenwärtig im täglichen Leben und Wirtschaften. Er diente als Energielieferant und wurde vielfältig verwendet, als Feuerholz, Bauholz oder als Zierobjekt.

Möbel, Arbeitsgeräte, Geschirr, Besteck, Spielzeug – alltägliche Gegenstände waren oft aus Holz. Das älteste Gebäude aus Holz im Freilichtmuseum Glentleiten stammt aus dem Jahr 1507.
In zehn Kapiteln greift die Ausstellung zahlreiche Aspekte aus der Geschichte von Wald und Jagd auf: Der Wald war Lebensraum der Wildtiere und Ort des Jagdgeschehens - die adelige Jagd des Barock wird ebenso thematisiert wie die moderne Jagd und die Hege des Wildes.
Gleichzeitig war der Wald die Basis für das ländliche Leben der vorindustriellen Zeit. Aus dem Wald holte die Landbevölkerung Laub und Streu, dort weideten Schweine und Rinder. Der Wald lieferte neben Bau- und Werkholz zahlreiche Produkte des täglichen Bedarfs: Harz zum Pichen von Bierfässern oder Pottasche zur Glasherstellung

Das Bild zeigt eine historische, handgemalte Karte mit der Stadt Nürnberg und seiner Umgebung mit Wald und FeldernZoombild vorhanden

Historischer Kartenausschnitt um Nürnberg (Karte: Staatsarchiv Nürnberg)

Mit der Romantik veränderte sich der Blick auf den Wald grundlegend: Der Wald war nicht mehr ausschließlich Wildnis, Jagdrevier oder Holzlieferant, sondern wurde zum Sehnsuchtsort, zum Thema von Märchen und Mythen, zum Gegenstand von Literatur und Musik.
Ebenfalls an der Wende zum 19. Jahrhundert änderten sich in Bayern in Folge der Säkularisation die Besitzverhältnisse. Als Reaktion darauf entstanden neue Verwaltungsstrukturen und Bewirtschaftungsformen, die unser Bild von Wald, Förster und Jäger bis heute beeinflussen.
Entstehung und Entwicklung des Nationalparks Bayerischer Wald veranschaulichen die in den 1970er Jahren neu entdeckte Verantwortung für die Natur und den erwachenden Naturschutzgedanken.

Mit audiovisuellen Medien und mit ungewöhnlichen Exponaten werden die Hintergründe des Mythos Wilderei dargestellt.
Unter dem Motto »(M)ein Tag im Wald« haben sich Schüler des Gymnasiums Ottobrunn in einem P-Seminar mit ihren Vorstellungen zum Thema Wald auseinandergesetzt und einen Ausstellungsraum gestaltet. Ein Hochsitz lädt den Besucher ein, die Ausstellung von oben zu betrachten. Darum herum gruppieren sich Versuche und Mitmachstationen, die die biologischen Prozesse in einem Wald veranschaulichen.

Bayerisches Hauptstaatsarchiv von 31. Mär bis 31. Mai 2011

Ausstellungsräume an der Ludwigstr. 14, 80 539 München Sonntag bis Freitag 10 bis 18 Uhr Samstag sowie 22. bis 24. April 2011 geschlossen Eintritt frei Donnerstag um 17 Uhr Führungen Mittwoch ab 18 Uhr begleitende Veranstaltungen im Hörsaal des Bayerischen Hauptstaatsarchivs (nicht in den Osterferien)
Schulklassen haben die Möglichkeit, in nahe gelegenen Einrichtungen wie dem Bayerischen Nationalmuseum, den Pinakotheken oder dem Englische Garten Themen der Ausstellung aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Biologie sowie Heimat- und Sachkunde zu vertiefen.

Führungen können gebucht werden unter: 089 / 286 38 - 25 75.
Allgemeine öffentliche Führungen jeden Donnerstag um 17.00 Uhr (Treffpunkt Ausstellungsräume)

Weitere Informationen:

Die Staatlichen Archive in Bayern Externer Link

Freilichtmuseum Glentleiten von 3. Jul bis 11. Nov 2011

Von Josefi bis Martini (19. März bis 11. November ) zieht sich das Thema Holz auf der Glentleiten wie ein roter Faden durch das Museumsjahr. An jedem ersten Sonntag im Monat gibt es die Führung »Holz Wege«. In der Köhlerwoche, von 4. bis 11. August, steht die Verwendung von Holz als Energieressource im Mittelpunkt Bei der »BaumReise« erforschen Kinder an drei Terminen je- weils einen heimischen Waldbaum. Die Aktionswoche »Wald Zeit«, vom 15. bis 21. August, bietet Vorführungen, offene Werkstätten und den Medien- workshop »Wald Töne«.

Adresse:
An der Glentleiten 4
82 439 Großweil
Tel. 08 851 / 185 – 0

Weitere Informationen und Öffnungszeiten:

Freilichtmuseum Glentleiten Externer Link

Katalog zur Ausstellung

239 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen, zu 20 Euro.
ISBN 978-3-938 831-25-0
ISSN 0932-5042

Bezugsadresse:
Bayerisches Hauptstaatsarchiv
Postfach 22 11 52
80 501 München

Download: Offizieller Flyer der Veranstaltung pdf 6,2 MB