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Alfred Wulf und Leo Pehl
Insekten an Wacholder - LWF-Wissen 41

Auch wenn Juniperus-Arten im Vergleich zu anderen Bäumen vergleichsweise wenige ernsthafte Krankheiten und Schädlinge aufweisen, so kann man dennoch charakteristische, beachtenswerte Krankheitsbilder am Gemeinen Wacholder (Juniperus communis ) feststellen, die Schadinsekten verursachen. Dabei wird die Pflanze üblicherweise nicht letal geschädigt, der Zierwert kann jedoch stark beeinträchtigt sein.

Wacholder-Deckelschildlaus

Abbildung: Wacholder-Deckelschildlaus (Carulaspis juniperi, Foto: Biologische Bundesanstalt)

Ausgedehnte Nadelverfärbungen und Triebvertrocknungen, die zunächst auf einzelne Zweigpartien beschränkt sind, aber im fortgeschrittenen Stadium auch den ganzen Baum betreffen können, verursacht häufig die Wacholder-Deckelschildlaus (Carulaspis juniperi, Abbildung).

Als erste Befallssymptome in Folge der Saugtätigkeit der Läuse lasse n sich der Verlust des Triebglanzes neben einem verminderten Triebwachstum erkennen. Im weiteren Verlauf verfärben sich die besiedelten Triebe gelb bis braun und sterben ab. Zur zweifelsfreien Diagnose des Schädlings ist eine Untersuchung der Triebe mit einem Binokular oder einer starken Handlupe notwendig, um die maximal 1,5 mm großen Schildläuse sicher ansprechen zu können.

Männliche und weibliche Tiere lassen sich anhand von Größe und Form des Schildes differenzieren. Die Männchen bilden feine weiße, längliche, bis 1 mm lange Schilde aus, die eine angedeutete Längsri ppe aufweisen, während die Weibchen von zentralen Larvenexuvien ausgehende, weißumrandete, rundliche, 1 bis 1,5mm große Schilde entwickeln.

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Autoren

  • Alfred Wulf
  • Leo Pehl