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Alfred Wulf und Leo Pehl
Schaderreger an der Rosskastanie neben der Miniermotte - LWF-Wissen 48

Der spektakuläre Seuchenzug der Rosskastanien-Miniermotte (Cameraria ohridella), dessen Auswirkungen von jedem aufmerksamen Beobachter in Mitteleuropa während der letzten Jahre wahrgenommen werden konnte, erweckte im Zusammenhang mit den hierdurch entstehenden umfangreichen Blattschäden Sorge und besonderes Interesse für die Rosskastanie. Dabei darf nicht übersehen werden, dass es neben diesem neuen Schädling weitere Schaderreger an der Rosskastanie gibt.

Rostbraunen Flecken mit gelben Rändern auf einem grünen KastanienblattZoombild vorhanden

Abbildung 1: Blattbräune der Rosskastanie verursacht durch Guignardia aesculi. Foto: Wulf

Die meisten davon verursachen glücklicherweise keine ernsten Krankheiten oder Defekte. Einige sind allerdings durchaus in der Lage - im Gegensatz zu allem, was wir bislang über die Miniermotte wissen - primäre Ursache für letale Schäden der Rosskastanie zu sein (z. B. Phytophthora cactorum, Zeuzera pyrina). Unter bewusster Ausklammerung der Miniermotte, über die in letzter Zeit verständlicherweise sehr viel publiziert wurde und die auch in diesem Heft an anderer Stelle einen Schwerpunkt bildet, wird nachfolgend zu den übrigen Schäden und Schadursachen berichtet.

Die Rosskastanie ist im Zusammenhang mit den an ihr vorkommenden Schadorganismen vielleicht auch deshalb besonders interessant, da sie erst Mitte des 18. Jahrhunderts nach Zentraleuropa kam und man bei einigen Organismen (Blattbräune, Miniermotte) den Eindruck gewinnen könnte, sie wären mehr oder weniger eilig nachgewandert.

Dennoch, obwohl die Rosskastanie noch nicht lange zur mitteleuropäischen Flora gehört, ist das Spektrum der an ihr vorkommenden Arten zwar geringer als bei anderen Laubbäumen, z. B. Eiche, aber dennoch sehr groß. Daher sollen nachfolgend nur jene behandelt werden, die häufig an dieser Baumart vorkommen oder ansonsten auch solche, bei denen schon der deutsche oder auch der wissenschaftliche Name eine gewisse Affinität zum Wirtsbaum Aesculus hippocastanum aufweist.

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Autoren

  • Alfred Wulf
  • Leo Pehl