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Dietger Grosser
Das Holz der Esche – Eigenschaften und Verwendung - LWF-Wissen 34

Die Esche gehört wie die Rotbuche zu den Kernholzbäumen mit unregelmäßiger (fakultativer) Farbkernbildung bzw. Falschkernbildung. Entsprechend sind Splint- und Kernholz teils gleichfarbig, teils farblich unterschieden. Im Splint- und Kernbereich gleichfarbiges Holz ist von heller, weißlicher bis gelblicher Farbe, zuweilen mit einem schwachen ins Rötliche gehenden Ton.

Verschiedene Werkzeugstiele und ein Hammer

Abb. 2: Werkzeugstiele aus Esche

Farbkerniges Holz, der sogenannte Braunkern der Esche, entsteht meist im höheren Alter von 60 bis 80 Jahren, seltener auch schon früher ab etwa 40 Jahren. Farbkerniges Holz ist von hellbrauner bis dunkel- oder schokoladebrauner Färbung und infolge unterschiedlich getönter Zonen häufig unregelmäßig streifig, fleckig oder wolkig gezeichnet. Eine besondere Variante des Braunkerns stellt der Olivkern dar. Oliveschen, wie sie in Anlehnung an das ähnlich farbgezeichnete Holz des Oliven- oder Ölbaumes (Olea europaea L.) bezeichnet werden, kommen vor allem auf kalkreichen Standorten in schmalringigen Eschen hohen Alters vor.

Die Esche zählt zu den ringporigen Laubhölzern mit im Frühholz groben Gefäßen, die zu einem meist mehrreihigen, vom Spätholz sauber abgesetzten Porenkreis angeordnet sind. Entsprechend sind die Jahrringgrenzen deutlich markiert. Auf den Längsflächen erscheinen die weiten Frühholzgefäße als Porenrillen. Infolge der Ringporigkeit ist die Esche markant strukturiert mit auf den Tangentialflächen dekorativ gefladerter oder „blumiger“ und auf den Radialflächen streifiger Zeichnung.

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Autor

  • Dietger Grosser