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Friedrich Wühr
Testbetriebsnetz Forst: Mitmachen und (alle) gewinnen – LWF aktuell 121

Wald und Waldbesitzer haben es derzeit nicht einfach. TBN Forst liefert wichtige Daten für forstpolitische Entscheidungsträger

Nach Expertenmeinung sind es lediglich Vorboten des Klimawandels, die mit voller Wucht unsere Wälder treffen. Parallel dazu entdeckt die Gesellschaft den Wald mehr und mehr als »Freizeitarena« mit kostenfreiem Zugang und unüberhörbar hallt der Ruf nach weiteren Schutzgebietsausweisungen und Flächenstilllegungen durch die Wälder. Das sind lediglich Fragmente der Belastungen, denen sich die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer ausgesetzt sehen. Wer hilft in dieser schwierigen Lage und vor allem wie?

Sturmtiefs wie Niklas oder Friederike, Klimawandel, Jahrhundertdürren und Fichtenborkenkäfer: Wald und Waldbesitzer haben es derzeit nicht gerade einfach. Hilfe und Unterstützung ist daher hier und dort durchaus angebracht und angesagt. Aber wer kann wie Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern in solch misslichen Situationen helfen?

Zunächst kann auf gesetzliche Regelungen zurückgegriffen werden. Nach den Bestimmungen des Bundeswaldgesetzes (§ 41 BWaldG) besteht für die Waldbesitzer Anspruch auf öffentliche Förderung. Umfang und Höhe orientieren sich unter anderem auch an der wirtschaftlichen Lage der Forstwirtschaft, wie sie der Agrarbericht der Bundesregierung regelmäßig darstellt. Aber auf welcher Grundlage basieren diese Aussagen? Eine Schlüsselfunktion nimmt das Testbetriebsnetz Forst dabei ein, denn es ist die einzige hierfür zu verwendende Datenquelle.

Was ist das Testbetriebsnetz Forst?

Waldfläche nach einem Sturm mit geknickten und liegenden NadelbäumenZoombild vorhanden

Abb. 1: Fundierte Daten zur aktuellen Situation der Forstwirtschaft in Deutschland liefert das Testbetriebsnetz Forst. (Foto: F. Popp, AELF Karlstadt)

Beim Testbetriebsnetz Forst handelt sich um das bundesweite Netzwerk privater und kommunaler Forstbetriebe ab einer Holzbodenfläche (HB) von über 200 ha sowie dem Staatsforst (als Gesamtbetrieb). Das Testbetriebsnetz Forst (TBN Forst) schafft die Voraussetzung zur Erfüllung des gesetzlichen Auftrags (§41 Abs.3 BWaldG, Art. 25 BayWaldG), sowohl dem Bundestag als auch dem Bayerischen Landtag über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung (einschließlich der Belastungen aus der Schutz- und Erholungsfunktion) der Forstbetriebe zu berichten. Darüber hinaus leistet es Politik, Verbänden und Verwaltung wertvolle Dienste als unentbehrliche Argumentationshilfe.

Die Anfänge des TBN Forst gehen auf eine freiwillige Erhebung zurück, die seit 1951 vom Deutschen Forstwirtschaftsrat durchgeführt und ab dem Jahr 1975/76 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) übernommen wurde. Im Mittel beteiligen sich bundesweit circa 330 Waldbesitzer, davon kommen knapp 50 aus Bayern. Um dauerhaft eine zuverlässige Datenquelle sicher zu stellen, ist die Teilnahme möglichst vieler Betriebe unerlässlich.

Hemmschwellen Datenschutz und Arbeitsaufwand

Für den einen oder anderen Waldbesitzer tut sich eine gewisse Hemmschwelle auf, wenn es um die Weitergabe interner Betriebsdaten geht. Niemand gewährt schließlich gerne Einblick in das »Allerheiligste « seines Betriebes. Diese Ängste sind aber absolut unbegründet. Was im Zeitalter der Digitalisierung nicht immer und überall gewährleistet zu sein scheint, ist beim TBN Forst selbstverständlicher Standard. Die Daten werden streng vertraulich behandelt und nur verschlüsselt weiterbearbeitet.

Das Interesse am TBN Forst ist oft schnell geweckt, jedoch verhindert dann letztlich die Angst vor dem großen Zeitaufwand für die Bearbeitung der Datei die Teilnahme. Auch diese Hürde ist zu überwinden. Nicht nur bei der erstmaligen Datenerfassung bietet die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) umfassende Hilfestellung an. Wie im Folgenden dargestellt, sind es Daten, die jedem Betrieb i. d. R. ohne viel Aufwand zugänglich sind. Damit der Mehraufwand auch abgegolten wird, erhält jeder Teilnehmer eine Vergütung in Höhe von 305 Euro.

Welche Angaben sind vom Teilnehmer zu machen?

Nach einem bundeseinheitlichen Muster sind Angaben aus den folgenden Bereichen zu machen:
  • Allgemeine Daten (Waldbesitzart, Wirtschaftsjahr)
  • Angaben zur Betriebsfläche
  • Struktur des Wirtschaftswaldes
  • Holzeinschlag und Holzverkauf
  • Ertrag und Aufwand (BAB) nach Produktbereichen
  • Arbeitskräfte
  • Ergänzende Angaben (Vorrat, Arbeitsstunden, Fördermittel)

Was passiert mit den Daten?

Die Daten gehen zentral an die LWF, werden dort geprüft und in anonymisierter Form an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet. Das BMEL veröffentlicht die bundesweiten Auswertungsergebnisse in Form von Berichten und Broschüren und stellt sie zur wissenschaftlichen Aufbereitung dem Thünen-Institut zur Verfügung.

Die verschlüsselten Daten der bayerischen Betriebe werden an der LWF ausgewertet und zu circa 200 Kennzahlen je Betrieb verdichtet. Dabei wird von einer Gesamtschau aller Tätigkeitsfelder ausgegangen, die in Form eines Produktplanes strukturiert werden. In diesem Produktplan werden die Produkte des Forstbetriebes zu Produktgruppen und Produktbereichen (PB) zusammengefasst. Dadurch wird mehr Transparenz und die Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Forstbetrieben erreicht:
  • PB 1: Produktion von Holz und anderen Erzeugnissen
  • PB 2: Schutz und Sanierung
  • PB 3: Erholung und Umweltbildung
  • PB 4: Leistungen für Dritte
  • PB 5: Hoheits- und sonstige behördliche Aufgaben
Auf diese Weise werden insbesondere Betriebs- und Zeitvergleiche für Forstbetriebe auf verschiedenen Ebenen der modulartig aufgefächerten Tätigkeitsfelder ermöglicht. So kann zum Beispiel durch die Zusammenfassung der Produktbereiche 1 bis 3 ein Forstbetrieb im engeren Sinne definiert werden. Durch das Ausklammern der Produktbereiche 4 und 5, die vielfach nur im Körperschafts- und Staatswald eine Bedeutung haben, ist so eher ein Vergleich zwischen den verschiedenen Besitzarten möglich.

Die wichtigsten Kennzahlen der einzelnen Produktbereiche werden in Tabellenbänden (z. B. Abbildung 6) gegliedert nach Größenklassen, Regierungsbezirk und Hauptbaumart zusammengefasst. Anhand dieser Tabellen kann sich jeder Teilnehmer mit anderen Betrieben ähnlichen Struktur- und Standortbedingungen vergleichen. Im Folgenden werden auszugsweise die wichtigsten Auswertungsergebnisse für das Forstwirtschaftsjahr 2017 vorgestellt.

Ergebnisse zum Forstwirtschaftsjahr 2017

Im Forstbetrieb übernimmt der Produktbereich PB 1 »Produktion von Holz« eine Schlüsselrolle. Die Privatwaldbetriebe generieren hier nahezu 100 % und die Körperschaftswaldbetriebe über 90 % ihrer Einnahmen und Ausgaben. Innerhalb dieses Produktbereichs trägt der Holzertrag mit über 90 % bzw. 85 % zum Gesamtertrag bei. Daraus folgt, dass unter anderem die Höhe des [i]Holzeinschlages[/i] und die [i]Holzerlöse[/i] von signifikanter Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg des Forstbetriebes sind.

[i]Holzeinschlag:[/i] Sowohl im Privat- als auch im Körperschaftswald wurden im Durchschnitt aller ausgewerteten Betriebe 7,3 Efm/ha HB eingeschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr waren es im Privatwald um 7 %, und im Körperschaftswald um knapp 3 % mehr, was vermutlich dem erhöhten Schadholzanfall (Windwurf, Käferbefall) geschuldet war (Abbildung 2).

[i]Holzerlöse:[/i] Die aus dem Holzverkauf erzielten Erlöse sind die wichtigsten Einnahmen im Forstbetrieb. Eine Abfolge von Schadereignissen führte zu Turbulenzen auf dem Holzmarkt. Die einzige Konstante in diesen unruhigen Zeiten war das Konjunkturwachstum, das aufgrund einer starken Binnennachfrage im ganzen Geschäftsjahr stabil war. Sturm »Niklas« vom Frühjahr 2015, die anschließende Trockenheit und eine weitere Sequenz von Stürmen in den Folgejahren zusammen mit der darauffolgenden Borkenkäferkalamität hinterließen auch noch zwei Jahre danach deutliche Bremsspuren auf dem Holzmarkt. Die Holzerlöse lagen deutlich unter dem Niveau des Jahres 2014 (Abbildung 3).

[i]Holzerntekosten:[/i] Zu den wichtigsten Ausgaben im Forstbetrieb zählen die Kosten, die bei der Holzernte entstehen. Den Einnahmen aus dem Holzgeschäft stehen die Ausgaben für die Bereitstellung der Holzprodukte gegenüber. Wie aus Abbildung 6 hervorgeht, bestimmt die Kostenstelle Holzernte im Wesentlichen die Höhe des Gesamtaufwandes. Durch zunehmende Vollmechanisierung und Rationalisierung auf diesem Sektor (z. B. Einsatz von Unternehmern, Selbstwerbern) konnten die Holzerntekosten trotz steigender Lohn- und Betriebskosten auf einem relativ stabilen Niveau gehalten werden (Abbildung 4).

[i]Erfolgsrechnung: Ertrag minus Aufwand = Reinertrag: Über das erwirtschaftete Betriebsergebnis gibt der Reinertrag Auskunft. Er errechnet sich durch die Subtraktion des Gesamtaufwandes vom Gesamtertrag.[/i] In den beiden Besitzarten Körperschaftswald und Privatwald folgte auf ein durchwachsenes Jahr 2016 mit dem Forstwirtschaftsjahr 2017 nochmal ein weiterer Rückgang der Geschäftsergebnisse.

Im [i]Körperschaftswald[/i] scheinen die Jahre, in denen jährlich steigende Gewinne erwartet werden konnten, endgültig der Vergangenheit anzugehören. Die Körperschaftswaldbetriebe waren zwar in der Vergangenheit nicht gerade erfolgsverwöhnt, konnten aber in den Jahren nach der Wirtschafts- und Finanzkrise im Kielwasser der sich rasch erholenden Konjunktur gute Ertragszahlen schreiben. Sturmschäden und Borkenkäferbefall ließen jedoch trotz anhaltend hoher Nachfrage die Rundholzpreise sichtlich verfallen. Bereits 2016 bahnte sich eine deutliche Verschlechterung beim Gewinn an. Diesem Jahr der Ernüchterung folgte 2017 ein weiterer Rückschlag. Über alle Produktbereiche (PB 1 bis 5) schloss der Körperschaftswald im Durchschnitt aller Betriebe mit 45 €/ha HB ab (Abbildung 5). Das waren 15 % weniger als 2016. Obwohl der Holzeinschlag zum Vorjahr leicht anzog (+3 %), musste, ausgelöst durch die rückläufigen Holzerlöse (–4 %), ein geringerer Holzertrag (–2 %) hingenommen werden. Der Gesamtertrag lag mit 509 €/ha HB nahezu gleichauf mit dem Vorjahreswert. Der Gesamtaufwand hat sich marginal um knapp 2 % auf 465 €/ha erhöht. Ursächlich verantwortlich hierfür sind die gestiegenen Ausgaben in den PB 3 (Erholung und Umweltbildung) und PB 4 (Leistungen für Dritte) (s. Abbildung 6).

Differenziert nach Betriebsgröße bilanzierten die Betriebe der Größenklasse GK 1(200 bis 500 ha) mit 170 €/ha ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis (s. Abbildung 2). In der Rubrik Hauptbaumarten belegten, wie in den Vorjahren auch, die Fichtenbetriebe mit 139 €/ha HB den Spitzenplatz.

Erwirtschafteten die [i]Privatwaldbetriebe[/i] zwischen 2010 und 2015 noch Gewinne von weit über 200 €/ha HB, so schmolz der Reinertrag 2016 auf 149 €/ha ab. Im Berichtsjahr 2017 verringerte er sich nochmal um 9 €/ha auf 138 €/ha (Abbildung 5). Geringer fiel die Bilanz nur 2009 nach der Wirtschafts- und Finanzkrise aus. Die Fichte hat weiterhin einen überproportionalen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg. In der Kategorie Hauptbaumart lagen die Fichtenbetriebe mit 177 €/ha HB an der Spitze.

Gegliedert nach Größenklassen konnten die Betriebe der GK 3 (>1.000 ha) mit 235 €/ha HB deutlich höhere Gewinne erwirtschaften, als die Betriebe der GK 1 (116 €/ha) und der GK 2 (>500 bis 1.000 ha) (53 €/ha) (s. Abbildung 6).
Eine gelb-weiße Grafik mit Verlaufslinien in grün und rot

Abb. 2: Entwicklung des Holzeinschlags (Grafik: LWF)

Eine andere gelb-weiße Grafik mit Verlaufslinien in grün und rot

Abb. 3: Entwicklung der Hölzerlöse ohne Selbst- werbung (Grafik: LWF)

Eine weitere gelb-weiße Grafik mit Verlaufslinien in grün und rot

Abb. 4: Entwicklung der Holzerntekosten (Grafik: LWF)

Eine letzte gelb-weiße Grafik mit Verlaufslinien in grün und rot

Abb. 5: Entwicklung des Reinertrags I (Grafik: LWF)

Die wichtigsten Ergebnisse in den Tabellenbänden

Die wichtigsten Kennzahlen der einzelnen Produktbereiche werden für den Privat- und Körperschaftswald in drei Tabellenbänden (z. B. Tabelle 1) gegliedert nach Größenklassen, Regierungsbezirk und Hauptbaumart zusammengefasst und veröffentlicht. Anhand dieser Tabellen bietet sich jedem Teilnehmer die Vergleichsmöglichkeit mit Betrieben, die ähnliche Struktur- und Standortbedingungen aufweisen. Rückschlüsse auf einzelne Betriebe sind aus den Veröffentlichungen zum Testbetriebsnetz nicht möglich (Auswertung von mindestens drei Betrieben). Die kompletten Tabellenbände sind im Internet unter [i]www.lwf.bayern.de[/i] veröffentlicht.
Tabelle 1: Auszug aus dem Tabellenband mit wichtigen Kennzahlen, nach Größenklassen
  Privatwald   Körperschaftswald   
Holzbodenfläche [ha] < 500500–1.000≥ 1.000alle< 500500–1.000≥ 1.000alle
Zahl der Betriebe 10351898926
StrukturdatenHolzbodenfläche/Betrieb [ha]2796362.6449963466802.2701.115
 Hiebsatz [fm/ha]6,85,67,26,78,36,66,77,2
 Einschlag [fm/ha]7,64,18,67,38,86,86,17,3
Arbeit und LohnAK/Fläche [Akh/ha]0,91,53,01,62,35,05,54,2
 Gesamtlohnkosten [€/AKh]1926322629323532
 Holzerntekosten [€/fm]26,034,619,926,122,332,629,827,9
ErtragPB 1 Holz u.a. Erzeugnisse [€/fm]429283637462548429418466
 davon Holzertrag [€/fm]408227593429517407364430
 Holzerlös ohne Selbstwerber [€/fm]6373736873716971
 PB 2 Schutz und Sanierung [€/fm]     484
 PB 3 Erholung und Umwelt [€/fm]      1 
 PB 4 Leistungen für Dritte [€/fm]  2138235238
 PB 5 Hoheitl. Aufgaben [€/fm]        
 Summe PB 1–5 [€/fm]429283639463586457479509
Aufwand
nach Produktbereich
PB 1 Holz u.a. Erzeugnisse [€/fm]306220398317348337418369
 Holzernte [€/fm]66739776146118127131
 Summe der PB 1-5314229404325416426548465
Aufwand
nach Kostenarten
Gehälter u. höh. Instanzen [€/fm]58687765132117186146
 Lohnkosten [€/fm]2344844366158189137
 Material [€/fm]308443016332524
 Unternehmer [€/fm]95681341011739492120
 Sonstige Kostenarten [€/fm]10842658530316342
ErfolgsrechnungPB 1 Holz Reinertrag o. Fördermittel1236223914520092 98
 PB 1 Reinertrag m. Fördermittel1317626916020710824113
 PB 1 - 5 Reinertrag o. Fördermittel1165323513817031-6945
 PB 1 - 5 Reinertrag m. Fördermittel1246826415418669-3075
Tabelle 1: Auszug aus dem Tabellenband mit wichtigen Kennzahlen, nach Größenklassen

TBN Forst: »Darum sollte ich teilnehmen!«

Das TBN gibt einen sehr guten Überblick über die wirtschaftliche Lage der Forstbetriebe insgesamt, liefert aber auch anhand der Kennzahlen einen detaillierten Einblick in die Aufwand- und Ertragsseite und damit wichtige steuerungsrelevante Informationen für den Einzelbetrieb. Es bieten sich die Möglichkeiten der Analyse der Zahlen des eigenen Betriebes über mehrere Jahre und des Betriebsvergleichs mit gleich gelagerten Betrieben. Mit Hilfe der Analyse können unter anderem folgende Fragen geklärt werden:
  • Welche Schwachstellen, welche Verlustquellen gibt es im Betrieb?
  • Wie ist die Finanzierungs- und Vermögensstruktur?
  • Wie verläuft die Einkommens- und Vermögensverwendung?
  • Welche Entwicklungsmöglichkeiten hat das Unternehmen?
Zusätzlich ist der horizontale Betriebsvergleich ein wichtiges Beratungsinstrument, um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens im Vergleich mit anderen Unternehmen transparent zu machen. Stärken und Schwachstellen können anhand geeigneter Kriterien aufgezeigt werden.

Weitere Informationen zum Thema Testbetriebsnetz wie zuständige Ansprechpartner, die Erhebungsanweisung und Erhebungsbogen zum TBN Forst oder Auswertungsergebnisse stehen auf den Internetseiten der LWF und des BMEL.

Zusammenfassung

Presseberichte bezifferten allein 2018 die Schäden an den Wäldern Deutschlands durch Stürme, Trockenheit und Insektenbefall mit 5,4 Mrd. €. Die Hilfsappelle der Waldbesitzer mehren sich. Gesellschaft und Politik müssen sensibilisiert werden für die durchaus prekäre Lage der Forstbranche. Dieser Bericht soll die Bedeutung des Testbetriebsnetzes Forst als Entscheidungshilfe für die Mandatsträger auf den verschiedenen politischen Ebenen mit herausstellen und gleichzeitig ein Aufruf an alle Waldbesitzer sein, sich daran zu beteiligen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Der Ruf nach staatlicher Unterstützung ist mehr als berechtigt. Aber mit Fordern allein ist es nicht getan, die Forderungen müssen fundiert begründet und mit belegbaren Daten untermauert werden – und die kann nur das Testbetriebsnetz Forst liefern. Also mitmachen und alle gewinnen!

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