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Stephan Raspe und Winfried Grimmeisen
Dem großen "Durst" folgte die feuchte Dusche - LWF-aktuell 72

Dem großen Durst im April folgten somit vor allem im Süden Bayerns ein feuchter Mai und Juni. Nur noch selten zapften die Bäume den Wasservorrat im Boden so stark an, dass die Bodenfeuchte spürbar zurückging. Insgesamt wurden die Wasserspeicher der Waldböden in Südbayern jedoch wieder aufgefüllt.

Bodenwasservorrat an der Waldklimastation Mitterfels zeigt besonders niedrige Werte im Mai und Juni 2009. Danach wurden die Wasserreservoirs wieder aufgefüllt.Zoombild vorhanden

Abbildung: Wasservorrat im gesamten durchwurzelten Boden
an der WKS Mitterfels im Jahr 2009 im Vergleich zum Jahr 2007
und zum Wertebereich von 2000 bis 2006

In Nordbayern dagegen war es deutlich trockener. Der Wasservorrat der Waldböden nahm dort weiter ab. Die unbeständige und vor allem feuchte Witterung im Mai und Juni wirkte sich natürlich auch auf die Wasservorräte der bayerischen Wälder aus.

Im April war es in Südbayern noch besonders trocken, insbesondere auf der Münchner Schotterebene und im Tertiären Hügelland. Anschließend wurde gerade diese Region mit reichlich Niederschlägen bedacht. Statt der befürchteten Austrocknung kam es zur Wassersättigung der Böden. Weiter nördlich gingen dagegen die Wasservorräte im Boden weiter zurück. Von einer Trockenheit war man aber auch hier noch weit entfernt, da immer noch genügend Wasser im Boden gespeichert war.

An der im Tertiären Hügelland gelegenen Waldklimastation Freising nahmen die Wasservorräte im Wurzelraum von Anfang Mai bis Ende Juni um knapp 35 Liter pro Quadratmeter zu, obwohl zu dieser Jahreszeit normalerweise die Waldbäume ihren größten Wasserbedarf haben. Die Bodenfeuchte stieg vor allem Ende Mai und Ende Juni deutlich an, so dass der Bodenwasserspeicher Ende Juni mit knapp 375 l/m² nahezu gefüllt war.

So feucht wie in diesem Jahr war der Waldboden an der WKS Freising im Juni noch nie seit Beginn der Messungen. Viel Wasser verbrauchten die Buchen nur von Ende Mai bis Mitte Juni. Dabei ging der Wasservorrat um etwa 60 Liter von circa 360 auf ungefähr 300 l/m² zurück.

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