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Winfried Grimmeisen und Stephan Raspe
Waldböden erwachen aus dem Winterschlaf - LWF-aktuell 77

Der lange Winter prägte auch den Wasserhaushalt der Wälder in diesem Frühjahr. In den Mittelgebirgen waren bis März erneut deutliche Auslaufkurven der Bodenwasserspeicher zu erkennen, in den Niederungen dagegen füllten Niederschläge den Bodenwasservorrat wieder auf. Mit dem frühlingshaften Wetter ab Mitte März ging die Bodenfeuchte im Tiefland bereits zurück, in den Mittelgebirgen nahm sie erst nach der Schneeschmelze bei sommerlichen Temperaturen im April ab. Unter Nadelwald trockneten die Böden stärker aus als unter Laubwald.

Jahresverlauf der Bodenwasservorräte der WKS Freising: Auf die Schwankungen im Frühjahr folgt eine sehr trockene Zeit im März und April. Danach steigen die Wasserreserven im Mai sogar über den Durchschnitt.Zoombild vorhanden

Abbildung: Wasservorrat im gesamten durchwurzelten Boden der WKS Freising

Wie im vergangenen Jahr begann auch heuer die neue Vegetationsperiode mit gut gefüllten Bodenwasserspeichern. Wegen der kühl-feuchten Witterung in der ersten Märzhälfte blieb die Bodenfeuchte zunächst noch überall deutlich über der Feldkapazität. Vor allem in den Mittelgebirgen zeigten sich an den typischen Auslaufkurven die von uns bereits im letzten Heft beschriebenen Grundwasserneubildungsprozesse unter einer Schneedecke.

In der zweiten Märzhälfte stiegen die Bodenwasservorräte auf Grund von Schneeschmelze und gelegentlichen Niederschlägen deutlich an, bevor die im frühsommerlichen April kräftig einsetzende Transpiration sie wieder deutlich senkte.

Wie bereits im Januar und Februar prägte eine winterliche Dynamik die Entwicklung der Bodenfeuchte vor allem auf den Mittelgebirgsstandorten. Nachdem Ende Februar die Bodenwassergehalte auf Grund der Schneeschmelze angestiegen waren, ging der Bodenwasservorrat bis Mitte März unter einer sich erneut aufbauenden Schneedecke wieder kontinuierlich zurück.

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