Umweltmonitoring
Wir leben in einer Zeit rascher Umweltveränderungen, die sich auch auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Wälder auswirken. Nur mit belastbaren Fakten können die erwarteten Umweltveränderungen durch anthropogene Stoffeinträge und Klimawandel zuverlässig abgeschätzt, forstliche Maßnahmen und Strategien rechtzeitig eingeleitet, und politische Entscheidungen getroffen werden.
Bayerische Waldklimastationen - Intensivmonitoring

Abbildung 1: Lage der Stationen
An derzeit neunzehn Waldklimastationen werden die wechselnden Umwelteinflüsse der Witterung (z.B. Trockenheit, Wassermangel) oder von Luftschadstoffen (z.B. Stickstoffeinträge) auf die physikalisch-chemischen und biologischen Lebensabläufe im Wald intensiv, kontinuierlich und langfristig beobachtet, dokumentiert und bewertet.
Interaktive Karte
Bayerische Waldklimastationen (WKS)

Unsere Waldklimastationen sind Referenzmessorte in typischen Waldregionen Bayerns. Dort werden Umwelteinflüsse und deren Wirkungen auf den Wald kontinuierlich und langfristig erfasst. Mehr
Grundlagen des forstlichen Umweltmonitorings
Verordnung über Erhebungen zum forstlichen Umweltmonitoring
Mit Wirkung zum 01. Jan 2014 wurde die Zusammenarbeit der Bundesländer im Forstlichen Umweltmonitoring in Deutschland auf Grundlage des §41a des Bundes Waldgesetzes (BWaldG) gesetzlich geregelt (Verordnung über Erhebungen zum forstlichen Umweltmonitoring, ForUmV)
Verordnung über Erhebungen zum forstlichen Umweltmonitoring vom 20. Dezember 2013 (BGBl. I S. 4384)
Internationales Netz forstlicher Dauerbeobachtungsflächen ICP Forests - Level II
Die WKS sind eingebunden in ein internationales Netz forstlicher Dauerbeobachtungsflächen (ICP Forests; Level II) das vom Nordkap bis zu den Kanaren reicht und an dem sich derzeit 27 EU- Mitgliedstaaten und 15 Staaten außerhalb der EU mit annähernd 600 Level II-Flächen beteiligen.
FUTMON-Projekt der Europäischen Union
Aufbau und Betrieb der Waldklimastationen wurden über mehr als ein Jahrzehnt mit Mitteln der Europäischen Union anteilig gefördert, zuletzt 2009 als Projekt im Rahmen der EU Verordnung LIFE+,
Aktuell & empfohlen
Waldklimastationen
Erneut ein Hitze- und Dürresommer

Trockenheit und Hitzewellen prägten die Monate Juni und Juli im Jahr 2022. Die Bodenwasservorräte stagnierten in diesen beiden Monaten aufgrund ausbleibender Niederschläge, was erneut zu Trockenstress in den Wäldern führte. Mehr
Waldklimastationen
Kalt-nasser April, trockener Mai mit Gewitter

In Bayern fielen im März, April und Mai insgesamt 156,5 l/m² Niederschlag. Nach dem trockenen März sorgten die Niederschläge in den beiden Folgemonaten für eine ausreichende Wasserversorgung zum Vegetationsbeginn. Mit 8,7 °C Durchschnittstemperatur reihte sich das Frühjahr 2022 in die klimawandelbedingt wärmeren Frühjahre ein. Mehr
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Februar und März 2022: Zuerst stürmisch, dann sonnig und trocken

Stürmische Westwindwetterlagen prägten den Februar und brachten drei Winterorkane in Folge. Gleichzeitig war es niederschlagsreich und wieder deutlich zu warm. Im März herrschte eine lang anhaltende Hochdruckphase mit viel Sonnenschein, nächtlichem Frost und wenig Niederschlag. Nur einzelne abgeschwächte Tiefausläufer brachten etwas Regen. Mehr
Wichtige Links
Dreijahresbericht
Waldbericht 2020

Der Bayerische Landtag hat die Forstverwaltung im Jahr 2009 beauftragt, künftig alle drei Jahre umfassend über den Zustand des Waldes und die Lage der Forstwirtschaft in Bayern zu berichten. Der vierte bayerische Waldbericht erschien im Jahr 2020. Mehr