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Lothar Zimmermann
Wenn Wälder auf dem Trockenen sitzen - LWF-aktuell 80

Regionale Klimaszenarien sagen neben einer Zunahme der Temperatur auch eine jahreszeitliche Umverteilung des Niederschlags vom Sommer in den Winter voraus. Die Grundwasserneubildung kann zwar ansteigen, aber auch längere und stärkere Perioden mit Trockenstress im Sommer sind möglich. Moderne Wasserhaushaltsmodelle geben erste Antworten für die ferne Zukunft.

Balkendiagramm: Mittlere jährliche Grundwasserneubildung. Dabei werden verschiedene Baumarten und Niederschlagsvarianten (trocken und feucht) verglichen. Zoombild vorhanden

Mittlere jährliche Grundwasserneubildung für Baumarten- und Niederschlagsvarianten (WETTREG SRES A1B, 2071-2100 zu 1961-1990)

Der Wasserhaushalt steuert entscheidend die Vitalität und das Wachstum von Wäldern. Der Klimawandel mit seiner Temperaturzunahme und seinen Änderungen in der jahreszeitlichen Verteilung der Niederschläge wird den Wasserhaushalt in der Zukunft verändern. Damit werden Wald und Forstwirtschaft mit Umweltfaktoren konfrontiert, die es in der Vergangenheit zum Teil noch nicht gab. Eine wesentliche Anpassungsmaßnahme liegt auf Grund der langen Wachstumszyklen in der Wahl der geeigneten Baumarten, da Klima und Boden als weitere bestimmende Faktoren des Wasserhaushalts nicht beeinflusst werden können.

Regionale Klimaszenarien erlauben die Übertragung möglicher, zukünftiger Klimate aus den globalen Klimamodellen in lokale Modelle, wie sie in der Klimafolgenforschung verwendet werden. Der Standortswasserhaushalt von Wäldern wird heute mit Hilfe physikalisch basierter Modelle beschrieben. Diese Modelle "übersetzen" die Witterung in den Wasserhaushalt von Wäldern. Dies ist weit weniger aufwendig als die Bodenfeuchte oder die Verdunstung im Wald direkt zu messen. Der Vorteil solcher Modelle liegt auch darin, bisher noch nie beobachtete meteorologische Zeitreihen in Bodenfeuchte und Transpirationsströme zu übertragen, wie sie eventuell künftig auftreten können.

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