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Florian Krüger und Gabriela Lobinger
Überwachung gefährlicher Forstschädlinge - LWF-aktuell 104

Klimawandel, sich ändernde Waldstrukturen, wachsende Arbeitsbelastung des Forstpersonals und zunehmende Restriktionen im Pflanzenschutz stellen Wissenschaft und forstliche Praxis vor neue Herausforderungen bei der Schädlingsüberwachung und Prognose. Mehr denn je besteht ein hoher Anspruch, Risikosituationen frühzeitig zu erkennen und zuverlässige Schadensprognosen zu erstellen. Nur die kontinuierliche Überwachung von Insektenpopulationen mit standardisierten Methoden macht es möglich, Dichteänderungen richtig zu interpretieren. Liegen bestandsbedrohende Schädlingsdichten vor, wird über weitere erforderliche Maßnahmen bis hin zum Pflanzenschutzmitteleinsatz entschieden, um die Waldbestände zu erhalten.

Mann in rot gelber Jacke befestigt eine Falle an einem Ast am Baum.Zoombild vorhanden

Abbildung: Mit der Variotrap-Falle werden Schmetterlinge wie die Nonne oder der Schwammspinner überwacht.

Forstliche Großschädlinge haben das Potenzial, innerhalb von ein bis zwei Vegetationsperioden riesige Massenvermehrungen aufzubauen und große Waldflächen zu zerstören. In Bayern gibt es aufgrund der vielfältigen standörtlichen Bedingungen und Waldstrukturen mehrere forstlich relevante Insektenarten, deren Populationsentwicklung routinemäßig überwacht werden muss, um massive Waldschäden zu vermeiden.

Die Dienststellen der Bayerischen Forstverwaltung, Revier, Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) arbeiten hier eng zusammen, um der Verpflichtung, den Wald zu erhalten und vor Schäden zu bewahren, gerecht zu werden (Schmidt 2002).

Die Auflösung von Waldbeständen ist nicht nur von ökonomischer Bedeutung. Es gehen Lebensraum für teils hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten sowie die wertvollen Waldfunktionen für Boden, Wasser und Luft auf lange Sicht verloren. Daher wurden artspezifische Überwachungs- und Prognoseverfahren entwickelt.

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