Die Waldklimastation Riedenburg
 
  	 
  	
  	Die Waldklimastation (WKS) Riedenburg liegt im Hienheimer Forst nahe des Altmühltals zwischen Riedenburg und Kelheim unweit der Ortschaft Essing.
 
      
   
   
Lage
  	
  	Forstlicher Wuchsbezirk »Südliche Frankenalb«; Hochfläche zwischen Altmühl und Donau, etwa 475m Seehöhe
 Klima
  	
  	Subatlantisch; Jahresmittel der Lufttemperatur: 8,0°C; durchschnittlicher Jahresniederschlag: 730 l/m² (1998–2010); mittlere Vegetationsdauer: 158 Tage (mehr als 10°C Tagesmitteltemperatur)
 Geologie
  	
  	Kalkplatte des Weißjura mit Ablagerungen von Kreide bis Quartär
 Boden
  	
  	Schichtlehm, Parabraunerde aus Lößlehm über Terra Fusca; Humusschicht zeigt hohe biologische Bodenaktivität und sehr gute Nährstoffversorgung; gute Durchwurzelbarkeit bis zum Jurakalk im tonreichen Unterboden
 Forschungsbestand
  	
  	Ca. 135-jähriger Eichenwald mit Buche und Spitzahorn im Unterstand; Holzvorrat etwa 662m³ pro Hektar (Stand 2009); durchschnittlicher Holzzuwachs ca.14,3m³ pro Hektar und Jahr (Zeitraum 1992–2009)
 Vegetation
  	
  	Potentielle natürliche Vegetation: Waldmeister Buchenwald (Galio odorati Fagetum); charakteristische Bodenpflanzen: Waldmeister (Galium odoratum), Waldsauerklee (Oxalis acetosella)
 
		 
		
Längere Vegetationsperiode
  	
  	Die Temperaturen im Sommerhalbjahr sind in den letzten 80 Jahren im Mittel um 1,7°C an der WKS gestiegen. Im Phänologischen Garten wird eine Tendenz zur Verlängerung der Vegetationszeit beobachtet. Jahre mit früherem Laubaustrieb und späterer Herbstverfärbung, wie z.B. 2011, häufen sich.
 Trockenheit
  	
  	Mehrere trockene Sommer in Folge weisen auf den Klimawandel hin. Spätestens nach 4 Wochen ohne Regen leiden die Bäume auf den tonigen Böden unter Wassermangel. Die Trockenheit des Jahrhundertsommers 2003 hat den Zuwachs der Buchen stark, den der Eichen aber nur wenig reduziert.
 Vorteile der Eiche
  	
  	Im Vergleich mit Fichte und Buche gerät die Eiche deutlich seltener in Trockenstress. Dank ihres kräftigen Wurzelsystems erschließt sie die Wasserspeicher in der Tiefe des Bodens besser als andere Baumarten.
 
		 
		
        			 
        			
Abb. 1: Tägliche mittlere Lufttemperatur 
 
        			 
        			
Abb. 2: Täglicher Niederschlag 
 
        			 
        			
Abb. 3: Täglicher verfügbarer Wasservorrat 
 
 
		 
		
        			 
        			
Abb. 4: Tägliche mittlere Lufttemperatur
 
        			 
        			
Abb. 5: Täglicher Niederschlag 
 
        			 
        			
Abb. 6: Täglicher pflanzenverfügbarer Wasservorrat 
 
 
		 
		
        			 
        			
Abb. 7: Mittlere Lufttemperatur
 
        			 
        			
Abb. 8: Monatlicher Niederschlag
 
        			 
        			
Abb. 9: Jährlicher verfügbarer Wasservorrat 
 
        			 
        			
Abb. 10: Stickstoffeintrag
 
 
 
 
  		            
Kontakt
	  			
 	 Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1, 85354 Freising
Telefon: 08161 71- 4801, Telefax: 08161 71- 4971
www.lwf.bayern.de  
    
 
 	 Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg
Adolf-Kolping-Platz 1, 93326 Abensberg
Telefon: 09443 704- 0, Telefax: 09443 704-155
www.aelf-ab.bayern.de 