Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Dr. Eva Cremer
Genetische Untersuchungen an Schwarzpappel - LWF-aktuell 72

Im Rahmen des Projektes der Schwarzpappelkartierung in Bayern wurden gezielt vier Schwarzpappelbestände am Inn, am Main und an der Rott ausgesucht und genetisch genauer »unter die Lupe genommen«.

Grüne Plastikbox mit etwa hundert kleinen Behältnissen. Eine Hand mit Gummihandschuh befüllt mit einer Pipette eines der Behältnisse.Zoombild vorhanden

Genetische Untersuchungen am ASP. Foto: ASP

Mittels DNS-Marker wurde dabei für jede beprobte Pappel ein genetischer Fingerabdruck erstellt und die genetischen Daten für folgende Aspekte herangezogen, um die Art zu unterscheiden und sicher die Schwarz- von der Hybridpappel abzugrenzen. Es soll auch die genetischen Diversität innerhalb von Schwarzpappelpopulationen bestimmt werden und klonale Strukturen in Schwarz­pappelbeständen überprüft werden. Außerdem soll eine genetischen Differenzierung zwischen verschiedenen Schwarzpappelvorkommen (z.B. an unterschiedlichen Flusssystemen) bestimmt werden.

Die genetischen Analysen ermöglichten zum einen, fälschlicherweise als Schwarzpappeln kartierte Hybridpappeln zu entlarven. Zum anderen konnten wir anhand der genetischen Ergebnisse zeigen, dass sich Schwarzpappelvorkommen an unterschiedlichen Flusssystemen durch "private Allele", d.h. eigene genetische Varianten, auszeichnen. Das ist u.a. ein Grund für die relativ großen genetischen Abstände, die wir zwischen den drei Flusssystemen Main, Inn und Rott gefunden haben. Zudem zeigen uns die teilweise identischen genetischen Fingerabdrücke nahe beieinander stehender Pappeln das Vorhandensein von Klonen und führen damit den genetischen Nachweis, dass sich Pappeln häufig auch vegetativ vermehren.

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