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Forschungs- und Innovationsprojekt
Expertenteam Energiewende im ländlichen Raum (Projekt N 10)

Status:laufend
Laufzeit:15.07.2012 - 31.12.2021
Projektleitung Teil 1:Sebastian Gößwein
Mitarbeiterin Teil 1:Jutta Gerlach (2012-2020)
Mitarbeiterin Teil 1:Veronika Schlenker (2020 - 2021)
Projektleitung Teil 2:Dr. Herbert Borchert
Mitarbeiter Teil 2:Florian Renner
Durchführende Institution:Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Finanzierung:Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Kurzbeschreibung

Projektteil 1

Holz ist ein heimischer und nachhaltiger Rohstoff. Aus Holz hergestellte Gegenstände können nach der ersten Nutzung häufig weiterverwendet werden. Alternativ ist Altholz (gebrauchtes Holz) eine wichtige Ressource in der Kreislaufwirtschaft. Eine effiziente Sammlung des Altholzes ist Voraussetzung für eine Vorbereitung zur Wiederverwendung und zum Recycling. Die Studie soll die Sammelsysteme für Altholz beschreiben und aufzeigen, ob und ggf. wie diese im Hinblick auf eine intensivere Kreislaufwirtschaft und Emissionsvermeidung hin verbessert werden können.
Die Projektmitarbeiterin ist außerdem im webbasierten Wissenstransfer zu Holzenergie und Kurzumtriebsplantagen sowie in der Zentralredaktion für die forstlichen Inhalte der Webseiten der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF) eingebunden.

Projektteil 2

Bei der Holzernte anfallende Baumkronen können als Energieholz genutzt werden. Auf armen Standorten sollten diese nährstoffreichen Baumteile jedoch besser belassen werden, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Dagegen eignen sich Standorte mit hohen Nährstoffvorräten und nachhaltiger Nährstoffnachlieferung für die Nutzung des Kronenmaterials und von Holz unterhalb der Derbholzgrenze von 7 cm Durchmesser. Die Nutzungspotenziale dieser Biomasse werden mit Hilfe von Geografischen Informationssystemen (GIS) berechnet.
Bei der Holzernte anfallende Äste und Reisig werden häufig nicht als Energieholz verwendet, sondern um die Böden damit auf den mit Forstmaschinen befahrenen Rückegassen zu schützen. Je nach Standort sind die Böden unterschiedlich empfindlich gegenüber den Belastungen durch Forstmaschinen. Es werden Karten erstellt, welche die Befahrungsempfindlichkeit der Waldböden ausweisen. Die Karten erleichtern die Entscheidung darüber, wo Reisig als schützende Auflage für Rückegassen verwendet werden sollte.
Zwischen dem Anfall von Waldrestholz bei der Holzernte und dem Hacken bleibt das Material oft längere Zeit auf Haufen liegen und kann dabei trocknen. Damit sich in diesen Haufen nicht Borkenkäfer vermehren, muss das zu hackende Holz mindestens 500 Meter vom nächsten Nadelwald entfernt gelagert werden. Mit Hilfe von GIS werden Suchräume für die Zwischenlagerung von Energieholz ermittelt, welche neben Restriktionen von Schutzgebieten auch diese Mindestabstände zu Waldflächen berücksichtigen.

Veröffentlichungen

Kutter, B. (2014): Holzvergaser – alte Technik mit neuem Schwung.
In: LWF aktuell 103, S. 22-23.

Holzvergaser – alte Technik mit neuem Schwung - LWF-aktuell 103

Weinert, B. (2014): Der Holznutzungsbaum.
In: LWF aktuell 102, S. 36-37.

Der »Holznutzungsbaum« - LWF-aktuell 102

Weinert, B., Gerlach, J. (2013): „LandSchafftEnergie“.
In: LWF aktuell Nr. 96, S. 38-39

»LandSchafftEnergie« - LWF-aktuell 96

Weinert, B. (2013): „Energie aus Holz – mehr als heiße Luft“.
In: Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, 28. 6. 2013