P. Muck, H. Borchert, J. Hahn, T. Immler, A. Joos, M. Konnert, H. Walentowski und A. Walter
Die Rotbuche - Mutter des Waldes - LWF-aktuell 69
In Zeiten des Klimawandels kommt unserer heimischen Buche im Waldumbau eine tragende Rolle zu. Ursprünglich in weiten Teilen von Bayerns Wäldern beheimatet, ist die Buche an viele Waldstandorte sehr gut angepasst, verspricht bei richtiger Pflege wertvolles Nutzholz und gilt als stabiles Rückgrat einer naturnahen Waldwirtschaft.
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist eine heimische Baumart, die mit mitteleuropäischen Klima- und Standortsverhältnissen dank der großen genetischen Breite ihrer Erbanlagen bestens zurechtkommt - sie ist ist der typische Waldbaum Mitteleuropas. Und Bayern liegt mitten im Verbreitungsgebiet dieser Baumart, die besonders gut an die Klima- und Bodenbedingungen bei uns angepasst ist.
Auf mittleren Standorten, das sind weder besonders trockene noch besonders feuchte, weder besonders warme noch besonders kalte, ist die Buche nahezu konkurrenzlos. Die Buche wächst sowohl auf bodensauren wie auch auf kalkreichen Böden. Die Buche wächst sowohl auf bodensauren wie auch auf kalkreichen Böden. Mitteleuropa wäre ein einziger großer Buchenwald, wenn der Mensch nicht eingegriffen, manche Wälder gerodet und viele der verbleibenden Wälder umgestaltet hätte.
Je nach Standort und Klima gibt es ganz unterschiedlich aufgebaute Buchenwälder. In ihnen finden über 6.000 verschiedenen Tierarten ihren jeweils geeigneten Lebensraum.
Buchenbestände bieten aber nicht nur ökologische, sondern auch viele ökonomische Vorteile. Das von der Forstwirtschaft angestrebte Bewirtschaftungsziel ist es, starke, wertholzhaltige Buche zu erzeugen. Buchenholz ist eines der am häufigsten eingesetzten einheimischen Hölzer. Die Inlandsnachfrage ist zudem nach dem Bau großer Laubholzsägewerke und der besseren Verwertung auch schlechterer Buchenholzqualitäten deutlich gestiegen.
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