Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Elsbeth Gerecke, Steffi Klatt, Markus Niedermeier, Wolfgang Geißner
LWF-aktuell 83: Försterinnen und Förster können nicht alles - aber vieles

Immer mehr Försterinnen und Förster finden heute außerhalb des klassischen Forstbereichs in alternativen Tätigkeitsfeldern gute Möglichkeiten für ihre berufliche Karriere. Seit Mitte der 1980er Jahre beobachtet der Arbeitskreis Forstliches Berufsbild e.V. die berufliche Situation der Forstakademiker in Deutschland. Die von »Förstern« besetzten alternativen Berufsfelder decken die gesamte Palette des Arbeitsmarktes ab. Die forstlichen Hochschulen setzen neben einem fundierten forstfachlichen Wissen auf ein breit gefächertes Angebot, das die Türen öffnen soll für den weiten Arbeitsmarkt umweltnaher Tätigkeitsfelder.

Das Bild zeigt fünf Broschüren mit dem Titel "Typisch Förster". Auf dem Titelbild der Broschüre ist ein schwarz-weiß Foto einer jungen Frau. Die Frau trägt einen Blazer und ist bis zur Hüfte abgebildet.Zoombild vorhanden

Förster sind vielseitig.

Vier Universitäten und fünf Fachhochschulen in Deutschland bieten derzeit forstliche Studiengänge an. Eines haben sie gemeinsam: Sie wollen fit machen für einen Arbeitsmarkt, auf dem das klassische Berufsfeld des »Försters« in den vergangenen 50 Jahren konstant geschrumpft ist. Einsparungszwänge, Stellenabbau und »verschlankende« Organisationsreformen haben die Chancen auf einen Job bei den klassischen Arbeitgebern, sprich in erster Linie öffentlichen und privaten Forstverwaltungen, immer weiter sinken lassen.

Der Arbeitskreis Forstliches Berufsbild e.V. (AKFB) suchte Antworten auf die Fragen, ob und wie Försterinnen und Förster auch woanders Karriere machen können. Welche Fähigkeiten und Kenntnisse müssen sie dazu mitbringen?
Unterstützung kam dabei vom Deutschen Forstverein und der damaligen Forstverwaltung Baden-Württemberg. So finanzierte der Deutsche Forstverein 1996 eine Verbleibanalyse, die untersuchte, welche alternativen Berufsfelder die Diplom-Forstwirtinnen und Forstwirte der vier Universitäten Anfang der 1990er Jahre besetzen konnten.

Die Studie sollte erstmalig eine Orientierungshilfe bieten. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte (55 %) der damals Erwerbstätigen war im Arbeitsfeld Forst tätig, ein Viertel verteilte sich auf die Bereiche Umwelt und Holz, das restliche Fünftel arbeitete »Sonstiges«. Mit einem deutlichen Trend: Je später der Absolventen-Jahrgang, desto geringer war - relativ gesehen - der klassische Forst-Bereich vertreten. Entsprechend mehr »Försterinnen und Förster« hatten einen Job in alternativen Tätigkeitsbereichen gefunden. Auf der Liste der Sonstigen war die gesamte Palette des Arbeitsmarktes geboten. Sie reichte vom Angestellten im Steuerbüro bis zum Werbetexter.

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