Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Petra Bauer und Robert Bocksberger
Berufsbild Förster/-in im Staatswald - LWF-aktuell 83

Der Arbeitsplatz der Bayerischen Staatsforsten umfasst 800.000 Hektar Staatswald mit 41 Forstbetrieben, 370 Forstrevieren, verschiedenen Serviceeinrichtungen wie Pflanzgarten, Bildungszentrum und Forsttechnik sowie der Unternehmenszentrale in Regensburg. Mit 2.900 Beschäftigten sind die Bayerischen Staatsforsten der größte Arbeitgeber in der deutschen Forst- und Holzbranche. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der entscheidende Schlüssel zum nachhaltigen Unternehmenserfolg. Obwohl der Abbau von Personal verpflichtend mit der Forstreform verbunden wurde, wird es in den nächsten Jahren zu nennenswerten Personaleinstellungen kommen.

Das Bild zeigt eine Grafik mit einem blauen Kreis als Mittelpunkt, um den sich grüne Kästen befinden. Die Kästen stellen die Kompetenzen dar, die ein Mitarbeiter der BaySF, dargestellt durch den blauen Kreis, mitbringen sollte.Zoombild vorhanden

Kompetenzprofil für Führungskräfte in der BaySF

Wie für viele andere Unternehmen in unserem Land ist der demographische Wandel für die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) ein Megathema: Bis zum Jahr 2020 werden 38 Prozent der Beschäftigten des früheren gehobenen technischen Forstdienstes altersbedingt ausscheiden. Im höheren Forstdienst sind es bis dorthin ebenfalls ein Drittel der Beschäftigten.

Ein forstlicher Generationswechsel steht also unmittelbar bevor. Vor dem Hintergrund mittel- bis langfristig steigender Nachfrage nach qualifizierten forstlichen Hochschulabsolventinnen und -absolventen im ganzen Bundesgebiet wird die BaySF die Nachwuchsgewinnung gezielt verstärken, um dem erwarteten Rückgang qualifizierter Fachkräfte entgegenzuwirken.

Die Rahmenbedingungen in der staatlichen Forstwirtschaft haben sich verändert. Steigende Ansprüche der Gesellschaft an den Wald, globalisierte Märkte sowie Holzproduktion und -logistik »just-in-time« bringen laufend neue Herausforderungen für die forstliche Praxis mit sich. Durch die Forstreform in Bayern wurden die Bewirtschaftung des Staatswaldes und die Erbringung der Gemeinwohlleistungen um die Erfüllung der Aufgaben nach kaufmännischen Grundsätzen ergänzt.

Mit Gründung der BaySF wurden Leitungsebenen und Hierarchien gestrafft, Aufgaben wie etwa die Beschaffung von forstlichen Dienstleistungen funktionalisiert. Gleichzeitig wurden neue IT-Verfahren entwickelt, um die Prozesse optimal IT-gestützt zu gestalten. Beschäftigtengruppen wie Revierleiter und Forstwirtschaftsmeister wurden mit PCs und Toughbooks ausgestattet. Dies hatte zur Folge, dass sich auch das Berufsbild des Försters und der Försterin im Staatswald deutlich wandelte. In der Betriebsleitung und auch in der Betriebsausführung sind heute mehr Management- und Planungsaufgaben zu erledigen.

Andererseits stehen auch Serviceleistungen durch Funktionsstellen wie zum Beispiel Naturschutzbeauftragte, Waldbautrainer und Kundenbetreuer zur Verfügung. Dennoch ist festzuhalten, dass der Förster und die Försterin nach wie vor Flächenverantwortliche vor Ort sind und bleiben und die Gesamtverantwortung für Forstbetrieb und Revier tragen.

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Autoren

  • Petra Bauer
  • Robert Bocksberger