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Waldwissen zum Hören
Spechte – Trommeln ohne Kopfschmerzen

Ein grau-schwarzer Specht ohne typisches rotes Käppchen

(© H.-J. Fünfstück/www.5erls-naturfotos.de)

Kein Waldspaziergang vergeht, ohne dass man die eifrigen Klopfer hämmern hört. Spechte trommeln mit ihrem Schnabel gegen die Baumstämme. Aber warum machen sie das eigentlich? Und wie oft klopft so ein Specht? Dem Trommelgeräusch nach zu urteilen, steckt in einer solchen Salve einiges an Kraft.

Aber warum bekommt dann der Specht vom Hämmern keine Kopfschmerzen? Fragen, die uns Volker Zahner, Dozent für Zoologie, Wildtierökologie und Entomologie an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, beantworten kann.

Mit bis zu 20 Schlägen in der Sekunde können Spechte das Holz bearbeiten. Manche Arten – beispielsweise der Schwarzspecht – tun das bis zu 12.000 Mal am Tag. Das Klopfen dient einerseits der Nahrungssuche und dem Höhlenbau, ist aber auch Reviermarkierung und Balzverhalten.

Spechte – Trommeln ohne Kopfschmerzen - Podcast zum Hören

Um das Holz zu bearbeiten, benötigt der Specht einiges an Kraft in seinem Schnabel. Tatsächlich ist die Energie beim Hämmern vergleichbar mit der eines Fahrrades, das mit 25 km/h gegen eine Wand fährt. Beim Aufprall auf das Holz wirken Abbremsungskräfte von 1.200 g – im Düsenjet sind es maximal 14 g. Der Specht benötigt also spezielle Anpassungen. Sonst hätte er ja durchgehend Kopfschmerzen von seinem Hämmern.

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