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Hannes Lemme
Asiatische Laubholzbockkäfer in Feldkirchen - LWF-aktuell 96

Im Herbst 2012 wurde in Feldkirchen bei München ein Asiatischer Laubholzbock gefangen. Diese Bockkäfer zählen weltweit zu den gefährlichsten invasiven Schadinsekten. Der Asiatische Laubholzbock befällt eine Vielzahl heimischer Laubbäume und kann diese bei starkem Befall abtöten. Da er als EU-Quarantäneschädling eingestuft ist, wurde um das Befallszentrum im Süden von Feldkirchen eine Quarantänezone eingerichtet. In den Waldflächen innerhalb der Quarantänezone hat die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft ein intensives Monitoring durchgeführt. Dabei wurde auch ein intensiver Befall in einer ­circa 1ha großen, in der Feldflur isoliert liegenden Waldfläche festgestellt.

Großaufnahme eines länglichen, schwarzen Käfers mit langen Antennen. Die Flügeldecken haben weiße Punkte.Zoombild vorhanden

Abbildung 1: Der Asiatischen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis) ist ein europaweit gefürchteter Quarantäneschädling. Foto: Steven Valley, Oregon Department of Agriculture, Bugwood.org

Im Oktober 2012 wurde in der Gemeinde Feldkirchen, 15km östlich von München, ein circa 4cm großer schwarzer Käfer mit weißen Flecken auf den Flügeldecken und sehr langen, auf blauem Untergrund schwarz-weiß geringelten Fühlern gefangen. Käferexperten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft identifizierten diesen Käfer als Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) (Anoplophora glabripennis).

Bei einer ersten Suche im Süden von Feldkirchen wurde eine Vielzahl von befallenen Laubbäumen gefunden. Es ist insgesamt der vierte Befall in Deutschland, der zweite in Bayern. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat daraufhin eine Quarantänezone mit einem Radius von 2.500m um den Befallsschwerpunkt eingerichtet, für die eine Allgemeinverfügung über die Maßnahmen zur Bekämpfung erlassen wurde. In den innerhalb der Quarantänezone gelegenen Waldflächen haben Mitarbeiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft mit Unterstützung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg nach Hinweisen eines ALB Befalles gefahndet.

Das Ergebnis: In drei Waldflächen konnte der ALB gefunden werden – besonders spektakulär war der Befall in einer etwa 1ha großen Waldfläche, in der mehrere über die Fläche verteilte, befallene Bäume gefunden wurden. Über die Befallssituation in diesem Bestand wird im Folgenden berichtet.

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