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Olaf Schmidt
Tierische Nutznießer am Bergahorn - LWF-aktuell 72

Der Bergahorn wurde zum Baum des Jahres 2009 erwählt. Im folgenden Beitrag werden einige Tierarten vorgestellt, die entweder auf die Gattung Acer (Ahorn) spezialisiert sind oder in den letzten Jahren in Bayern häufiger an Bergahorn beobachtet wurden. Wichtigster tierischer Gefährdungsfaktor der Baumart Bergahorn ist der Wildverbiss. Bergahorn ohne Schutzmaßnahmen im Wald zu verjüngen gelingt nur bei angepassten Wilddichten.

Ahornblatt mit roten PunktenZoombild vorhanden

Abbildung: Die Gallen der Hörnchengallmilbe sind auf Bergahornblättern häufig und auffällig. Die zwei bis drei Millimeter langen Gallen stehen oft dicht gedrängt auf der Oberseite der Blätter. Foto: T. Lohrer

Der Bergahorn ist eine vitale Baumart. Er trägt als wichtige und forstlich interessante Mischbaumart zur biologischen Vielfalt unserer Wälder bei und sollte künftig auf geeigneten Standorten am Aufbau naturnaher und klimatoleranter Wälder weiter berücksichtigt werden. Aber nicht nur die Forstleute lieben den Bergahorn. Auch so manch tierischer Gast hat den Baum »zum Fressen« gern.

Von den tierischen Schäden gefährdet der Wildverbiss den Bergahorn am meisten. Bei überhöhten Wildbeständen ist die Gefahr außerordentlich hoch, in Rotwildgebieten sind auch Schäl- und Fegeschäden häufig. Gerade die Knospen des Bergahorns sind beim Schalenwild beliebter als die anderer Baumarten. Die Verjüngung des Bergahorns ist ohne Schutzmaßnahmen nur bei angepassten Wilddichten möglich.
Auf vergrasten Freiflächen leiden Bergahornjungpflanzen häufig unter Mäusefraß.

Sehr regelmäßig tritt auf Bergahornblättern die Gallmilbe Aceria macrorhyncha auf. Die nur zwei bis drei Millimeter großen, vorwiegend rötlichen, hörnchenförmigen Gallen findetman häufig auf der Blattoberfläche. Die Filzgallmilbe bildet auf der Blattunterseite von Bergahornblättern weißliche bis rötliche Filzrasen aus. Blattoberseits zeigt eine blasenartige, hellgrüne Fleckung den Befall an.

weiterlesen ... Tierische Nutznießer an der Mischwald-Baumart Bergahorn pdf 1,7 MB