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Hannes Lemme und Ralf Petercord
Neues Monitoringverfahren für die Fichtengespinstblattwespe - LWF-aktuell 78

Nach Jahren ohne Frassschäden wurde 2006 und 2009 wieder Frass der Fichtengespinstblattwespe festgestellt. Sehr starker Frass war auf wenige Bestände im Bayerischen Wald beschränkt. Da die Bestände in den bekannten Schadgebieten nicht mehr wie in den 1980er Jahren überwacht werden können, wurde ein neues, kostengünstiges Monitoringverfahren entwickelt.

Grafik zeigt die räumliche Verteilung der Fichten mit Pronymphendichte. Weiter Informationen siehe Text.Zoombild vorhanden

Abbildung: Monitoring der Fichtengespinstblattwespe: Räumliche Verteilung der Fichten mit Pronymphendichte (Bestand Innere Reuter, Bayerischer Wald, April 2009)

In den 1980er und 1990er Jahren gehörte die Fichtengespinstblattwespe (Cephalcia abietes) zu den Forstschadinsekten, die die Waldschützer der damaligen Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Atem gehalten hatten. In einem dreijährigen Rhythmus wurden in den höheren Lagen der ostbayerischen Mittelgebirge Fichtenbestände regional wechselnd, zum Teil stark entnadelt. Die Schadgebiete lagen im Frankenwald, Fichtelgebirge, Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald. Mit den sehr geringen Dichten seit Mitte der 1990er Jahre wurde der Überwachungsaufwand schrittweise reduziert. Im Sommer 2006 und vor allem 2009 wiesen stark entnadelte Fichten in einigen Revieren im Bayerischen Wald auf ein massives Auftreten dieser Blattwespe hin

Mit dem Klimawandel wird die Überwachung von Schadorganismen schwieriger. Einige bekannte Schadinsekten werden verschwinden, neue Arten hinzukommen. Daher ist es erforderlich, bestehende Verfahren weiterzuentwickeln. Ziel ist, die Fichtengespinstblattwesepe bei gleichbleibender Qualität mit geringerem Aufwand zu überwachen. Der erneute Anstieg ver­anlasste die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF), die Überwachung dieser Art neu zu konzipieren.

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