Die Bundeswaldinventur (BWI)
Messarbeiten (© LWF)
Die Wälder verändern sich, das kann in Bayern flächig beobachtet werden: Sturm, Hitze, Dürre und nicht zuletzt Schadinsekten wie der Borkenkäfer hinterlassen deutliche Spuren in den bayerischen Wäldern. Diese Veränderungen beschäftigen nicht nur Waldbesitzer*innen und Forstleute, sondern auch Politik und die Gesellschaft.
Welche Veränderungen stattgefunden haben, soll nun die Vierte Bundeswaldinventur herausfinden.
Baumart, Durchmesser, Höhe und Alter sind nur ein paar von rund 150 Parametern, die an jedem Inventurpunkt erfasst werden. Aufgenommen und bewertet werden zudem auch die Verjüngung, die Bodenvegetation oder auch naturschutzrelevante Parameter wie u.a. Totholz, Biotopbaummerkmale, Strukturvielfalt oder Waldlebensraumtypen. Die Inventurpunkte liegen auf einem Raster von 4 km * 4 km. Liegt ein solcher Inventurpunkt im Wald, so wird er von den Försterinnen und Förstern für die Aufnahmen aufgesucht. In ganz Bayern sind so nach bundeseinheitlicher Aufnahmeanweisung insgesamt rund 8.000 solcher Inventurpunkte aufzunehmen. Dabei werden mehr als 100.000 Bäume vermessen. Die Verjüngung, das Totholz und die Bodenvegetation sind dabei noch gar nicht mit eingerechnet.
Ergebnisse und weitere Informationen
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