Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Markus Kölbel
Waldkundliche Aufnahmen im Naturwaldreservat Wasserberg - LWF-Wissen 10

Das Naturwaldreservat Wasserberg liegt im Wuchsbezirk "Nördliche Frankenalb und Nördlicher Oberpfälzer Jura". Den geologischen Untergrund bilden der Obere Frankendolomit und Schwammkalke des Weißen Jura. Zahlreiche Felsformationen prägen den steil nach Nordost bis Nordwest abfallenden Hang. Häufiger sind Partien mit bewegtem Hangschutt eingestreut.

Verschneite EibenZoombild vorhanden

Abbildung: Winterliche Eiben im NRWWasserberg. Foto: Kölbel

Die oberen Bereiche sind zum Teil mit Alblehm überdeckt. Als Böden haben sich flachgründige, skelettreiche Kalk- und Dolomitverwitterungslehme gebildet. Bodentypen sind Terra Fuscae unterschiedlicher Entwicklungstiefe.

Die Nordexposition des Steilhanges und das enge Flußtal der Wiesent beeinflussen das Lokalklima entscheidend. Die Einstrahlung und der Wärmegenuß ist gegenüber Hängen anderer Exposition deutlich herabgesetzt. Die durchschnittliche Hangneigung im Reservat beträgt 30°.

Pflanzensoziologisch handelt es sich meist um Ausbildungen des subkontinentalen Platterbsen-Buchenwaldes (Lathyro-Fagetum), vor allem um die Untergesellschaft mit Waldschwingel [KÜNNE 1980]. Es tritt eine reiche Bodenvegetation mit zahlreichen Straucharten (z.B. Berg-Johannisbeere) auf. Von den Baumarten dominiert fast überall die Buche. Auf den unbefestigten Kalkschuttböden ist die Sommerlinde deutlich konkurrenzstärker. In den Schluchtwaldbereichen dominieren die Edellaubbäume.

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Autor

  • Markus Kölbel