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Martin Müller
Holzaufnahme im BaySF-Logistik-Prozess - LWF-aktuell 65

Die Holztransportlogistik bei den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) ist darauf ausgerichtet, einen möglichst hohen Anteil aus der forstbetriebsübergreifenden Holzvermarktung frei Werk auszuliefern. Seit September 2006 organisiert eine zentrale Funktionseinheit den Holztransport. Zur Überwachung der Holzbewegungen und zur Erhebung von Kontrollmaßen zum Werkseingangsmaß wird dort seit April 2007 das System sScale der Firma Dralle A/S eingesetzt. sScale kann im Vorbeifahren umfangreiches und exaktes Datenmaterial von zur Disposition freigegebenen Holzpoltern liefern.

Auto mit Aufbau auf dem Dach passiert einen Holzpolter auf einem Waldweg.Zoombild vorhanden

Mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 km/h fährt das Dralle-Mobil an dem aufzunehmenden Holzpolter vorbei. Fot: M. Müller

Die strategische Ausrichtung des Holzverkaufs mit Auslieferung frei Werk verfolgt vor allem die Ziele, die Durchlaufzeiten zu reduzieren, die Produktqualitäten möglichst hoch zu halten, mit schlanken Prozessen zu arbeiten und somit die Wertschöpfung entlang der »Holzlieferkette« zu erhöhen. Die Organisation der Logistik bedingt daher, prozessorientiert zu handeln und hocheffiziente Hilfsmittel einzusetzen.

Im Geschäftsjahr 2008 liefert die Bayerische Staatsforsten bereits über 1,5 Millionen Festmeter Rundholz frei Werk aus; mehr als 95 Prozent der Menge werden nach Werkseingangsmaß abgerechnet. Circa eine Million Festmeter läuft dabei über den neu definierten Logistik-Prozess Foris-Log (SAP).

Wesentliche Merkmale von Foris-Log sind die Möglichkeit der Holzbewegung in Richtung Kunde unmittelbar nach Hiebsbeginn, das ständige Monitoring der Liefermengen (im Wald, auf dem Transport, im Werk), ein regelmäßiger Datenimport für Abrechnungszwecke über ELDAT-Standard und ein automatisiertes Rückverteilen der Mengen an ihre Ursprungsorte.

Das aufwendige Erheben von Stückzahlen, Mittendurchmessern, Polterlängen, Polterhöhen und das akribische Abgleichen von mehr oder minder genauen Schätzmaßen mit Werksvermessungsprotokollen nach oft langwieriger Übermittlung aller zum Hieb passenden Daten gehört dabei nicht mehr zum Standard. Stattdessen werden »unscheinbare« und rationelle Kontrollstichproben erhoben.

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  • Martin Müller