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Christian Kaul
Auto-ID-Systeme in Forst- und Holzwirtschaft - LWF-aktuell 65

Der Lehrstuhl für Forstliche Arbeitswissenschaft und Angewandte Informatik der TU München untersucht den Einsatz von UHF-Transpondern zur Markierung von Buchenstammholz. Besonderes Augenmerk liegt auf der Auslesung der Transponder bei der Holzanfuhr im Werk. Die automatische Erfassung der Transpondernummern soll die aufwendigen Stichprobenkontrollen ersetzen. Mit der Fortsetzung der Identifikation eines jeden Stammes im weiteren Bearbeitungsprozess soll ein Herkunftsnachweis im Sinne der »Chain of Custody« getestet werden, von der sich die Holzindustrie Wettbewerbsvorteile erhofft. Die Wiederverwendung der Transponder in einem Mehrwegsystem wird geprüft.

Farblich und mit Transpondern markiertes Stammholz auf einem Transportgefährt.Zoombild vorhanden

Buchenstammholz mit UHF-Transpondern. Foto: C. Kaul

Der Einsatz von RFID in der Rundholzlogistik ist am Lehrstuhl für Forstliche Arbeitswissenschaft und Angewandte Informatik der TU München bereits seit mehreren Jahren Gegenstand der Forschung. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde bereits die grundsätzliche technische Einsatzmöglichkeit sowie der wirtschaftliche Nutzen nachgewiesen.

Auf diesen Erkenntnissen aufbauend wird in dem neuen Projekt der Einsatz von UHF-Transpondern zur Einzelstammmarkierung von Buchenholz getestet. Dabei wird wiederum ein RFID-Einsatz in der gesamten Logistikkette vom Einschlag im Wald bis zur Verarbeitung im Werk geprüft. Der Fokus liegt neben der Steuerung des Materialflusses besonders auf der automatischen Erfassung der Transponder bei der Einfahrt in das Sägewerk.

Diese Wareneingangserfassung ermöglicht eine genaue Überwachung der Holzanfuhr und liefert darüber hinaus wichtige Informationen für die Steuerung des Produktionsprozesses sowie für das Lagermanagement auf dem Nasslagerplatz.

Die Rundholz-LKW passieren bei der Werkseinfahrt ein »Lesegate« aus mehreren Antennen. Ziel ist es, alle stirnseitig an den Buchenstämmen befestigten Transponder automatisch zu erfassen. Hier bestehen besonders hohe Anforderungen an die zu realisierende Lesereichweite. Die erfassten Transpondernummern können mit den Holzlisten der Aufträge abgeglichen werden. Dies ermöglicht eine sichere Zuordnung sowie einen genauen Überblick über den Fortschritt der Holzanfuhr.

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  • Christian Kaul