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Lars Schmidt
Holzmarkt und Waldumbau aus der Sicht der Holzindustrie - LWF-Wissen 66

Der naturnahe Waldbau ist aus der modernen Forstwirtschaft nicht mehr wegzudenken, verbindet er doch in hervorragender Weise ökonomische und ökologische Funktionen und Zielsetzungen. Trotzdem darf das "Denken" einer modernen Forstwirtschaft nicht an der Waldstraße enden.

Grafik: Vergleich der Schnittholzproduktion von Nadel- und Laubholz in Kubikmetern. Die Nadelholzproduktion bewegt sich ungefähr zwischen 12-16 Millionen Kubikmetern im Jahr. Dabei stieg die Zahl von 1999 bis 2007 stetig an, ab 2007 sank die Rate wieder etwas. Beim Laubholz bewegt sich die Produktion in etwa zwischen 1,15 und 0,45 Millionen Kubikmetern und fällt fast durchgehend ab. Der Größte Rückgang ist an einem starken Abfall in den Jahren 2001 bis 2002 zu erkennen. Zoombild vorhanden

Produktion von Nadel- und Laubschnittholz in Kubikmetern
(ZMP 2007)

Eine moderne Forstwirtschaft sollte vor allem auch auf die Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Clusters Forst und Holz ausgerichtet sein und kann sich auf Dauer nicht leisten, am Markt vorbei zu produzieren. Der naturnahe Waldbau ist aus der modernen Forstwirtschaft nicht mehr wegzudenken, verbindet er doch in hervorragender Weise ökonomische und ökologische Funktionen und Zielsetzungen. Außerdem ist die naturnahe und sorgsame Bewirtschaftung der Wälder unter Einbeziehung natürlicher Prozesse die "passende" Antwort auf die zunehmende und zum Teil polemische Kritik der Naturschutzverbände an der Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland. Trotzdem darf das "Denken" einer modernen Forstwirtschaft nicht an der Waldstraße enden.

Um auf einem zunehmend globalisierten Markt konkurrenzfähig und auch langfristig erfolgreich zu bleiben, müssen Unternehmen Anforderungen und Tendenzen des Marktes erkennen und bedienen können. Bei einem Produkt, das wie das Rohholz extrem lange Produktionszeiten hat, ist eine auf kurzfristige Marktentwicklungen ausgerichtete Produktion mit hohen Risiken behaftet. Nur eine breite Produktpalette gewährleistet die notwendige Flexibilität, situationsbedingt zu reagieren. Die naturnahe Waldwirtschaft mag die richtige Antwort auf die Risiken der Klimaveränderung sein. Ganz ohne gezielte Steuerung der Baumartenzusammensetzung, gegebenenfalls mittels Nachpflanzung und Pflege produktiver, auch nichtheimischer Baumarten, kann sie jedoch nicht optimal die Nachfrage des Marktes bedienen.

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Autor

  • Lars Schmidt