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Herbert Borchert, Markus Blaschke und Matthias Metan
Wurzelverletzungen unter Raupe und Rad - LWF-aktuell 67

Raupenfahrzeuge auf Rückegassen können deutlich mehr schwere Verletzungen an den Wurzeln der Randbäume verursachen als Radmaschinen. Dies zeigte ein Versuch aus dem Jahr 2001 in einem Fichtenbestand westlich von Augsburg. Sechs Jahre später hatte nahezu jede Verletzung - ob groß oder klein - eine Fäule ausgelöst. Weil sich die Gesamtzahl der verletzten Bäume bei beiden Fahrwerken sehr ähnelte, unterscheiden sich die wirtschaftlichen Folgen kaum. Das Risiko von Wurzelverletzungen braucht die Entscheidung für oder gegen den Einsatz eines Raupenfahrzeugs nach jetzigem Kenntnisstand nicht beeinflussen.

WurzelverletzungZoombild vorhanden

Abbildung: Geschädigte Wurzel eines Baumes am Rand der Rückegasse; die Wurzel wurde freigelegt, um für die weiteren Laboruntersuchungen Proben gewinnen zu können. Foto A. Nannig

Bei einer maschinellen Durchforstung im Herbst 2001 hatten die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und der Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft der Technischen Universität München die Auswirkungen der Holzernte auf die Bodenstruktur der befahrenen Rückegassen und die dabei verursachten Wurzelverletzungen ermittelt. Dabei wurden vier Varianten des Maschineneinsatzes verglichen: Raupenharvester, Radharvester, Raupenharvester mit Forwarder und Radharvester mit Forwarder.

Waren ausschließlich Harvester eingesetzt, wurde das geerntete Holz von benachbarten Rückegassen aus geborgen. Die vier verschiedenen Varianten wurden sowohl in ebener Lage als auch beim Einsatz am Hang untersucht. Dafür wurden insgesamt acht je 150 Meter lange Gassen angelegt.

Im direkten Vergleich Raupenharvester/Radharvester waren Hinblick auf die Bodenstruktur beim Radharvester sowohl am Hang als auch in der Ebene die größeren Veränderungen auf der Rückegasse festzustellen (Ohrner et al. 2003). Diese hatten wesentlich stärkere Einschränkungen der Leitfähigkeit des Bodens für Wasser und Luft zur Folge.

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