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Dietmar Matthies
Forsttechnik unter Druck - LWF-aktuell 68

Seit geraumer Zeit vergeht kaum eine Woche, in der nicht in Tageszeitungen oder Fachzeitschriften massive Kritik am Einsatz moderner Holzerntemaschinen und den damit verbundenen gravierenden Bodenschäden geübt wird. Über viele Jahre führte das Thema Bodenschutz ein Nischendasein und fand nur wenig Raum in der Berichterstattung von Zeitschriften, Rundfunk und Fernsehen. Woher kommt dieser Umschwung? Ist er zufällig oder hat sich etwas Grundlegendes in der mechanisierten Waldbewirtschaftung geändert? Die folgende Ursachenanalyse liefert darauf eine klare Antwort.

Summenkurve der mittleren Tagesbodenfeuchte für einen siebenjährigen Zeitraum an der Waldklimastation FreisingZoombild vorhanden

Summenkurve der mittleren Tagesbodenfeuchte für einen siebenjährigen Zeitraum an der Waldklimastation Freising. Foto W. Grimmeisen

Seit Einführung moderner, leistungsfähiger Forstmaschinen zeigt sich eine stetige Tendenz hin zu immer produktiveren und damit in der Regel auch schwereren Fahrzeugen. Vor allem das Segment der Forwarder legte mächtig an Gewicht zu. Der Einsatz von Breitreifen sollte die Folgen ansteigender Maschinenmassen abfedern und helfen, Bodenschäden zu vermeiden. Eine weitere Forderung betrifft die Anpassung des Reifenfülldruckes, der Bodenschäden vermindern und auf diese Weise weiteres Bodenschutzpotential schaffen soll. Können diese beiden Maßnahmen die Nachteile aufwiegen, die mit den zunehmenden Maschinenmassen verbunden sind?

Um diese Frage zu beantworten, wollten wir herausfinden, inwieweit steigende Radlasten und Reifenanpassungen sich auf die möglichen Einsatztage unter Wahrung des Bodenschutzes auswirken. Als Modellstandort wählten wir einen befahrungsempfindlichen schluffbetonten Lößlehm an der Waldklimastation Freising. Von diesem Standort existieren mehrjährige, kontinuierliche Bodenfeuchtemessungen. Außerdem repräsentiert dieser Boden zahlreiche bayerische Waldstandorte. Mit Hilfe des Informationssystems ProFor wurden für diese Bodenart und die Radlasten 3,0, 3,5, 4,0 und 4,7 Tonnen die maximal zulässigen Bodenwassergehalte errechnet, die für eine Befahrung noch zulässig sind, wenn keine Bodenschäden entstehen sollen.

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Autor

  • Prof. Dr. Dr. Dietmar Matthies