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Dr. Lothar Zimmermann und Dr. Stephan Raspe
So trocken war es zuletzt im Sommer 2003! - LWF-aktuell 97

Im Juli kehrte nach den beiden feuchten Vormonaten endlich der Sommer ein und startete in der letzten Dekade als Hochsommer richtig durch.

Die Zwei Umrisskarten von Bayern. Auf der linken Karte werden durch je zwei Säulen die mittleren Niederschlagsabweichungen an den 19 Waldklimastationen zum Mittel von 1961 - 1990 für die Monate Mai und Juni 2013 dargestellt. In der rechten Karte werden in gleicher Art und Weise die mittleren Temperaturabweichungen veranschaulicht.Zoombild vorhanden

Abbildung: Prozentuale Abweichung des Niederschlags bzw. absolute Abweichung der Lufttemperatur vom langjährigen Mittel 1961–1990 an den Waldklimastationen

Schon bald nach Monatsanfang setzte sich ein kräftiges Hoch über Nordwesteuropa fest, dessen Einfluss bis nach Bayern reichte (DWD 2013b). Mit einer nordöstlichen Luftströmung kam trockene, aber nicht allzu heiße Luft nach Bayern, so dass es Schauer und Gewitter nur noch vereinzelt gab. Kurz nach der Monatsmitte stiegen die Lufttemperaturen auf 25 bis 30 °C, wobei auch kein Niederschlag mehr fiel.

Damit stieg der DWD-Waldbrandindex in weiten Teilen Bayerns auf die zweithöchste Warnstufe. Die Niederschlagsarmut hielt auch noch in der letzten Julidekade an. Gleichzeitig drehte nun die Luftströmung aber mehr auf Südwest und brachte wärmere, feuchtere Luft nach Bayern. In der Folge wurden nun einerseits Spitzentemperaturwerte von bis zu 37 °C (am 27. und 28. Juli) gemessen, andererseits führten aber auch kräftige Gewitter zu deutlichen Abkühlungen von bis zu 10 Grad und manchmal auch zu flächendeckenden Regenfällen.

Ein Gewitter verursachte am 27. Juli abends im Berchtesgadener Land einen Waldbrand durch einen Blitzschlag. Insgesamt gingen dabei 25 ha Wald am Heuberg bei Bad Reichenhall in Flammen auf. Bedingt durch das steile Gelände kamen Löschhubschrauber zum Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Im April 2007 hatte es in dieser Region am Thumsee in den Schutzwaldflächen des Antonibergs schon einmal gebrannt. Damals waren rund 30 ha Waldfläche betroffen. Zum Monatsende hin sank die Waldbrandgefährdung landesweit durch die Abkühlung und die Niederschläge wieder ab. Das Monatsende war von einer Wetterberuhigung begleitet.

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