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Daniel Fröhlich, Lothar Zimmermann und Christoph Schulz
Klimawandelforschung: Nostradamismus, Futurologie und Wissenschaft - LWF-aktuell 77

Verschiedene Szenarien des Klimawandels versuchen uns einen Eindruck von den Klimaänderungen zu geben, die auf uns zukommen können. Diese auch Klimaprojektionen genannten Szenarien entstehen aus mehreren aufeinander aufbauenden Modellen zum Klimawandel. Dies führt zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen über das Ausmass des Klimawandels und zu großer Unsicherheit. Eines zeigt sich jedoch deutlich: Über alle uns zur Verfügung stehenden Szenarien und Regionalisierungen betrachtet bleibt eine markante Temperaturerhöhung durch den Klimawandel bestehen, die für Bayern mindestens bei 1,5 °C liegen wird.

Zwei Szenarien nach jeweils 2 Klimamodellen für den mittleren Temperaturanstieg in den Jahren von 2071 bis 2100 werden als Karte dargestellt. Allen Karten ist ein Anstieg der Temperatur zu entnehmen von mindestens 1,7 Grad Celsius zu entnehmen. Das Modell "REMO" prognostiziert für das Szenario A1B in manchen Gebieten sogar einen Temperaturanstieg von 3,9 Grad.Zoombild vorhanden

Klimawandel und Mittlere Temperaturerhöhungen für verschiedene Szenarien und Zeiträume

Der "Zwischenstaatliche Klimarat" (IPCC) hat eine Beschreibung verschiedener Muster der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung im Zeichen des Klimawandles bis 2100 auf globaler Ebene veröffentlicht. Ausgehend von unterschiedlichen Annahmen zum Bevölkerungswachstum, zu ökonomischen, technischen und sozialen Entwicklungen sowie zum Ressourcenverbrauch wurden vier Entwicklungsgeschichten für die Welt im Klimawandel verbal zugrunde gelegt. Die Schwierigkeit dieser sozio-ökonomischen Entwicklungsgeschichten besteht darin, Emissionen und damit die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre abzuleiten.

Sechs globale Energie-Modelle wurden benutzt, die die Zusammensetzung der künftigen Energieerzeugung beschreiben. Sie bilden die Basis für insgesamt 40 Emissionsszenarien. Ihr Prognosehorizont reicht bis zum Jahr 2100, alle Szenarien werden als gleich wahrscheinlich eingestuft. Mit diesem methodischen Ansatz werden die gesellschaftlichen Zukunftsvisionen in Zahlen gegossen und einer objektiven Weiterverarbeitung zugänglich.

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