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Gregor Aas
Zur Systematik und Biologie der Gemeinen Rosskastanie - LWF-Wissen 48

"Einer der schönsten Zier- und Alleebäume", so bewertete knapp und zutreffend der Dendrologe Camillo K. Schneider die Gemeine Rosskastanie in seinem bis heute unübertroffenen Standardwerk der Dendrologie (1912). Ende des 16. Jahrhunderts nach Mitteleuropa eingeführt, wurde Aesculus hippocastanum wegen ihres attraktiven Laubes, der ausladenden, schattenspendenden Krone und ihrer üppigen Blütenpracht rasch zu einem der häufigsten Zierbäume in unseren Gärten, Parks und Alleen. Forstwirtschaftlich ist die Rosskastanie dagegen fast ohne Bedeutung, vor allem weil das Holz als geringwertig eingeschätzt wird.

Grünes Blatt einer RosskastanieZoombild vorhanden

Abbildung 3. Handförmig gefingertes Blatt der Gemeinen Rosskastanie (Foto: Riedmiller)

Die Gemeine Rosskastanie gehört zu den Hippocastanaceen (Rosskastaniengewächse), einer Familie von Baum- und Straucharten aus der Ordnung der Seifenbaumartigen (Sapindales). Die nächsten Verwandten sind die überwiegend tropisch verbreiteten Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) und die bei uns besser bekannten Ahorngewächse (Aceraceae). Nach neueren Erkenntnissen werden Hippocastanaceen und Aceraceeen zu den Sapindaceen gestellt (KADEREIT 2002). Die Hippocastanaceen sind eine kleine Familie. Neben den sommergrünen Rosskastanien (Aesculus) gibt es nur noch die Gattung Billia mit zwei immergrünen Arten in Südmexiko und im tropischen Südamerika.

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  • Gregor Aas