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Wolfgang Falk, Ute Bachmann-Gigl und Christian Kölling
Die Europäische Lärche im Klimawandel - LWF-Wissen 69

Als typische Gebirgsbaumart mit einem weit in die mitteleuropäischen Mittelgebirge ausgreifenden Anbau gerät die Europäische Lärche durch Klimawandel in erhebliche Bedrängnis. Die erhöhte Anfälligkeit ergibt sich für die gesamte Art, auch Herkünfte aus wärmeren Regionen werden vom Klimawandel betroffen sein. Unsicherheiten der Prognose ergeben sich vor allem aus dem unbekannten Ausmaß des Klimawandels. Nur bei einer sehr gering ausfallenden Temperaturerhöhung wird der Anbau der Europäischen Lärche außerhalb der Hochgebirge zukünftig erfolgreich sein.

Europakarte auf der das natürliche Verbreitungsgebiet der europäische Lärche im Alpenraum eingezeichnet ist.Zoombild vorhanden

Das natürliche Verbreitung der Europäischen Lärche
(Quelle: AG Chorologie 2010)

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Europäischen Lärche (Larix decidua Mill.) ist relativ klein (Geburek 2003, Mayer 1992). Es ist hauptsächlich auf die Alpen und einige isolierte Vorkommen in den Gebirgsstöcken der Karpaten beschränkt.

Ein weiteres Vorkommen liegt im mährisch-schlesischen Gesenke im Grenzgebiet zwischen Tschechien und Polen („Sudetenlärche“). Das Gebiet ist sehr klein und fragmentiert, aber angeblich ein natürliches Vorkommen im polnischen Tiefland zwischen Weichsel und Oder.

Aus einer wirtschaftlichen Motivation heraus wird die Europäische Lärche seit Jahrhunderten weit außerhalb des Areals und damit, im Vergleich zu ihren natürlichen Herkünften, in wesentlich wärmeren Regionen angebaut. Vor allem im mitteleuropäischen Mittelgebirgsraum wurde der Anbau der Baumart ähnlich wie der von Fichte und Kiefer vorangetrieben, wenn auch in geringerem Umfang.

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